Wonder Woman soll UN-Botschafterin werden

image

Die Comicfigur Wonder Woman soll bei den Vereinten Nationen Frauenbeauftragte werden. Das stößt auf viel Kritik - sowohl bei Mitarbeitern der UN als auch im Netz.

Großer Busen, wenig Kleidung, kniehohe Stiefel: So kennen wir Wonder Woman, die erste Superheldin der Welt, die 1941 das Licht der Comicwelt erblickte. Nun soll die Comicfigur bei den Vereinten Nationen Botschafterin für Frauen und Mädchen werden - anlässlich des 75. Geburtstags der UN. Die Wahl eines fiktiven und kommerziellen Comic-Charakters zur UN-Botschafterin halten viele Menschen für unpassend.

Das finden auch zahlreiche Uno-Mitarbeiter. Sie schreiben in ihrer Petition: “Es ist alarmierend, dass die UN ein völlig übersexualisiertes Wesen einsetzen will, während in den Schlagzeilen der USA und im Rest der Welt über die Objektifizierung von Frauen gesprochen wird."

Die Hoffnung auf die Ernennung einer Frau zur UN-Generalsekretärin wurde bereits enttäuscht. Sie kritisieren, dass die UN ihrem Anspruch, Diversität und kulturelle Sensibilität zu bewahren, nicht gerecht werden. Außerdem sei Wonder Woman zu alt für Mädchen - immerhin ist sie bereits 75 Jahre alt - und noch dazu: keine echte Frau.

In ihrer Petition schreiben sie weiter: "Im Grunde genommen zeigt die Entscheidung, dass die UN nicht imstande war, eine lebendige Frau zu finden, die sowohl die Gleichstellungs-Rechte für ALLE Frauen meistern als auch für deren Empowerment kämpfen kann”, so die Verfasser. Bei der offiziellen Zeremonie sollen Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon sowie weitere prominente Gäste anwesend sein.