"Das Wunder von Wörgl"-Regisseur stirbt mit 66 Jahren

Mit Urs Egger ist gestern einer der gefragtesten TV-Regisseure im deutschsprachigen Raum gestorben.

Erst vor wenigen Tagen wurde verkündet, dass sein Historienfilm "Das Wunder von Wörgl" ins Rennen um den Grimme Preis 2020 geschickt wird. Nun ist Regisseur Urs Egger laut "Mediabiz" am gestrigen 19. Januar im Alter von 66 Jahren gestorben.

Urs Egger konnte als Regisseur zahlreiche Preise gewinnen und begeisterte immer wieder Filmschaffende und TV-Zuschauer gleichermaßen. In den späten 90er-Jahren startete der gebürtige Berner in Deutschland durch und drehte unter anderem mit Hannelore Elsner die Krimiserie "Die Kommissarin" oder mit dem noch jungen Til Schweiger in der Neuverfilmung von "Die Halbstarken". Kein Genre schreckte ihn ab: Er führte sowohl bei Thrillern wie "Die Rückkehr des Tanzlehrers" nach Henning Mankell Regie, als auch bei historische Epen wie "Gotthard" und Dramen wie "Der Fall Bruckner".

Für "Das Wunder von Wörgl" erhielt Egger 2019 den Fernsehpreis der Österreichischen Erwachsenenbildung sowie eine Romy für den besten TV-Film. Seit 1993 lebte er überwiegend in Berlin.