„Ein wunderbares Gefühl“: Demirci dankt der Stadt Köln nach Haft in Istanbul

Im April 2018 ist der Kölner in der Türkei festgenommen worden.

Zehn Monate musste der Kölner Sozialarbeiter und Journalist Adil Demirci im Hochsicherheitsgefängnis Silivri in Istanbul verbringen. Seit Mitte Februar ist er zwar wieder frei, darf aber die Provinz Istanbul nicht verlassen. In einem Brief bedankte sich jetzt der 33-Jährige, der einen deutschen und einen türkischen Pass besitzt, für die Solidarität des Kölner Rats, bei Oberbürgermeisterin Henriette Reker und allen Bürgern, die sich für ihn eingesetzt hatten. „Es ist ein wunderbares Gefühl zu wissen, dass die unterschiedlichen Fraktionen sowie die Kölner Oberbürgermeisterin mit solch einem politischen Statement hinter mir stehen“, schreibt er. „Köln hat mich in dieser schwieriger Zeit nicht alleine gelassen.“ Die Situation der Journalisten in der Türkei sei nach wie vor schwierig. „Gerade in solchen Situationen ist die Unterstützung aus Deutschland und Europa sehr wichtig.“ In der Türkei verhaftet Demirci, der als freier Mitarbeiter für die Nachrichten-Agentur Etha arbeitet, wurde im April 2018 in der Türkei verhaftet. Vorgeworfen wird ihm, Beerdigungen von Mitgliedern der Marxistisch-leninistischen Kommunistischen Partei (MLKP) besucht zu haben und Mitglied der MLKP zu sein. Den Prozess, der im November vergangenen Jahres begann, hatten unter anderem der deutsche Generalkonsul Michael Reiffenstuel, Anke Brunn, Präsidiumsmitglied von Demircis Arbeitgeber, dem Internationalen Bund, sowie Ratsherr Jörg Detjen (Linke) und der Kölner Bundestagsabgeordnete Rolf Mützenich (SPD) beobachtet. Der Kölner Rat hatte zudem in einer Resolution die Freilassung Demircis gefordert, ebenso wie ein Unterstützerkreis, der zahlreiche Mahnwache für ihn abhielt. Demircis nächster Verhandlungstermin ist für den 30. April geplant....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta