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Wurde das Mysterium des Bermuda-Dreiecks gelöst?

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Seit Jahrzehnten ist es der Albtraum von Seeleuten und Piloten und liefert Stoff für jede Menge Mythen und Spekulationen: Das Bermuda-Dreieck ist ein Ort, an dem Schiffe und Flugzeuge scheinbar spurlos verschwinden und nie wieder auftauchen. Jetzt wollen US-amerikanische Wissenschaftler das Rätsel um die sagenumwobene Region im Nordatlantik zwischen Florida, Puerto Rico und den Bermudainseln gelöst haben …

Schuld am Verschwinden von Schiffen und Flugzeugen sollen spezielle Wolkenformationen sein. Im Gespräch mit „Science Channel“ gab Steve Miller von der Colorado State University an, sechskantige Wolken mit einem Durchmesser von 30 bis 90 Kilometer entdeckt zu haben.

Ähnliche Hexagon-Wolken habe man bei Satellitenflügen vor der britischen Küste festgestellt – unter ihnen habe man Winde mit einer Geschwindigkeit von bis zu 270 Stundenkilometern feststellen können. Derartig starke Winde seien dazu fähig, Wellen bis zu 14 Meter Höhe zu verursachen.

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Solche Wolken sind wie Luftbomben, erklärt der Meteorologe Randy Cerveny von der Arizona State University dem „Science Channel“. „Sie werden von sogenannten Scherwinden geformt und treffen auf die Meeresoberfläche, wo sie Wellen von teils riesigen Ausmaßen verursachen“, so der Wissenschaftler. Diese enorme Wucht der Wellen schluckt die Flugzeuge und Schiffe quasi.

Diese Erkenntnis könnte einen großen Nutzen für den gesamten Schiffs- und Luftverkehr haben: Künftig sollen Frühwarnsysteme entwickelt werden, die Piloten und Schiffskapitäne rechtzeitig vor der Entstehung von Scherwinden warnen.

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Fans von Verschwörungstheorien und paranormalen Erklärungen werden also enttäuscht sein: Der Mythos „Bermuda-Dreieck“ ist in Wirklichkeit gar keiner.

Bilder: Getty Images, Screenshot: Science Channel

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