Für die einen ist "Jackass" Kult, für die anderen ausgemachter Blödsinn. Ein Dazwischen gibt es nicht. Im März kehrten Johnny Knoxville und seine schmerzbefreite Crew mit "Jackass Forever" auf die Kinoleinwand zurück. Aber was haben diese Typen eigentlich in den letzten Jahren gemacht? Und was wurde aus den "Jackass"-Helden, die heute nicht mehr dabei sind? (Bild: Paramount)

"Hi! My name is Johnny Knoxville and welcome to Jackass!", so lautete seine legendäre Begrüßung - und wer hätte gedacht, dass dieser Irrsinnige 50 Jahre alt werden würde? Johnny Knoxville steckte als das Gesicht der Show von Beginn an am meisten ein ... (Bild: 2003 Getty Images/Getty Images)

So ließ sich Johnny Knoxville auch von Stieren auf die Hörner nehmen, von Anacondas in den Unterarm beißen und von Gummischrotkugeln niederschießen. (Bild: Paramount Pictures)

Nach "Jackass" wirkte der in Knoxville, Tennessee, geborene Schauspieler auch in den Stunt-Ablegern "Viva La Bam" und "Nitro Circus" mit, wobei er sich unter anderem einen Harnröhrenriss zuzog. Später spielte er sogar in richtigen Filmen mit - von "Men in Black" bis "Elvis vs. Nixon". Knoxville gelang als einzigem "Jackass"-Veteran so etwas wie eine echte Filmkarriere. (Bild: Pascal Le Segretain/Getty Images)

Im Oktober 2017 gab es ein Wiedersehen mit den "Jackass"-Jungs - das erste seit sieben Jahren, wie Johnny Knoxville bei Instagram schrieb. Neben ihm: Bam Margera. 2020 begannen schließlich die Dreharbeiten an "Jackass Forever". (Bild: instagram.com/johnnyknoxville)

Ein Ausschnitt aus dem neuen Film "Jackass Forever": Johnny Knoxville (links), inzwischen etwas grau geworden, ist nach wie vor für jeden "Bitte nicht nachmachen!"-Unfug zu haben - schaut mit inzwischen über 50 Jahren aber gerne auch aus der zweiten Reihe zu und lässt anderen den Vortritt. Etwa wenn es wie hier darum geht, eine Klapperschlange zu ärgern. (Bild: Paramount)

"Jackass"-Legende Bam Margera erwies sich in der Vergangenheit als ebenso schmerzresistent wie Knoxville - etwa hier beim Branden seines Hinterns. Wirklich lustig war sein Leben nach "Jackass" nicht mehr ... (Bild: Paramount Pictures)

Nach "Jackass" bekam Margera seine eigene MTV-Show: In "Viva La Bam" wurden zwischen 2003 und 2005 vor allem seine Eltern sowie Onkel Don Vito Opfer bisweilen brutaler Streiche. Außerdem moderierte der leidenschaftliche Skateboarder Margera eine Radio-Skate-Show. Doch der im TV unterhaltsame Lebensstil zwischen Gewalt, Suff und Selbstzerstörung forderte seinen Tribut. (Bild: MTV)

Margera litt an Bulimie und trank 4,5 Liter Wodka am Tag, nachdem er in der Show lernte, sich auf "Knopfdruck" zu übergeben. Twitter-Bilder zeigten ihn zwischenzeitlich als zerstörtes Wrack. 2015 begab er sich erstmals auf Entzug und musste sich seitdem mehrfach immer wieder einliefern (lassen). (Bild: Stuart Wilson/Getty Images)

Im August 2019 hatte Margera, der seit Dezember 2017 stolzer Vater ist, per Instagram eine Art "Hilfeschrei" abgesetzt: Nachdem er betrunken aus einem Flugzeug geworfen worden war, bat er per Social-Media den Promi-Arzt Dr. Phil um Hilfe, der ihn dann auch tatsächlich nach einem Gespräch wieder einweisen ließ. (Bild: www.instagram.com/bam__margera)

Allem Anschein nach hat Margera bis heute mit seiner Sucht zu kämpfen. Vor einiger Zeit wetterte er öffentlich gegen seine ehemaligen "Jackass"-Kollegen - zwischenzeitlich rief Margera seine Fans sogar dazu auf, den neuen Film zu boykottieren. Hintergrund: Margera wurde während der Dreharbeiten zu "Jackass Forever" gefeuert. Im Film ist er trotzdem zu sehen - in einer Szene, die vor seiner Entlassung entstand. (Bild: Jamie McCarthy/Getty Images)

Die tragischste "Jackass"-Geschichte ist wohl jene um Ryan Dunn (Mitte, hier mit Bam Margera in "Jackass 3.5"). Neben "Jackass" spielte der Rotbärtige auch in "Viva La Bam" - und bekam 2005 sogar seine eigene MTV-Show "Homewrecker" ... (Bild: Paramount)

Nicht nur bei "Jackass" gab er immer Vollgas: Dunn liebte schnelle Autos. Die Leidenschaft wurde ihm zum Verhängnis, 2011 verunglückte Dunn schwer mit seinem Porsche. Kurz vor seinem Tod twitterte er (†34) noch Bilder von sich und seinen Kumpels beim Trinken. (Bild: MTV)

Der Tod des "Jackass"-Freundes ließ viele geschockt zurück. So auch den kleinwüchsige Kult-Skater Wee Man, der sich zu besten "Jackass"-Zeiten für keine Unsinnigkeit zu schade war. Nach den Kinofilmen 2010 hörte man von dem Sohn einer deutschen Mutter und eines mexikanischen Vaters nicht mehr viel ... (Bild: Paramount Pictures)

Vielleicht war der Rückzug des einst professionellen Skateboarders aus der Medienöffentlichkeit Grund für die Internet-Gerüchte um seinen Tod. Nichts davon stimmt: Wee Man, mit echtem Namen Jason Acuña, eröffnete in Kalifornien ein Fastfood-Restaurant namens "Chronic Tacos" und gehört inzwischen auch wieder zur "Jackass"-Truppe. (Bild: Stuart Wilson/Getty Images)

In Sachen Ekel- und Aua-Aufgaben war er wohl der Experte der "Jackass"-Crew: Steve-O alias "Wildboy" leckte, biss und schluckte alles, was sich bewegte. Und warum nicht mal den eigenen Kopf anzünden? Der Mann, der mit bürgerlichem Namen Stephen Gilchrist Glover heißt, ließ sich sogar ... (Bild: Evan Agostini)

... bei voller Fahrt über eine holprige Piste tätowieren. 2015 wurde Steve-O zu 30 Tagen Gefängnis sowie drei Jahren auf Bewährung verurteilt. Als bekennender Veganer und Tierfreund war er bei Seaworld eingebrochen, um auf einem 100 Meter hohen Baukran eine unmissverständliche Botschaft zu hinterlassen. Eher doof: Das Ganze übertrug er live im Internet. (Bild: Getty Images)

Dass er auch mit inzwischen 47 Jahren noch für den allergröbsten Unfug - zum Beispiel Kuscheln mit einer Feuerqualle - zu haben ist, beweist er regelmäßig auf Youtube. Über sechs Millionen User haben den Kanal steveo abonniert, auf dem Steve-O zuletzt auch für "Jackass Forever" warb. Er gehört im neuen Film weiterhin zu den großen Stars der Truppe. (Bild: Youtube / steveo)

So kannte man Chris Pontius (Mitte, nackt) in "Jackass" zur Genüge: Der "Party Boy" zog sich an den ungewöhnlichsten Orten aus, um wild zu tanzen. (Bild: Paramount Pictures)

Nach "Jackass" drehte der ebenfalls begeisterte Skater und Tierschützer mit seinem Freund und Kollegen Steve-O das Format "Wildboyz". Pontius brachte es Spaß - aber anscheinend kaum Geld: Eine Weile lang lebte er in einem Camper. Zuletzt trat er öffentlich kaum noch in Erscheinung, mit "Jackass Forever" kehrt auch er ins Rampenlicht zurück. (Bild: Samir Hussein/Getty Images)

Eigentlich war Dave England (links) mal ein Snowboard-Profi. Doch bei "Jackass" wurde er schnell zum Spezialisten für die fiesesten Fäkal-Einlagen. Obwohl er auf der Schneepiste einen Hoden verlor, ist England Vater von vier Kindern geworden und taucht heute zuweilen noch im Fernsehen auf. Auch zum neuen "Jackass"-Kinoprojekt hat er nicht nein gesagt. (Bild: Samir Hussein/Getty Images)

Seinen "Jackass"-Namen "Danger" hatte sich Ehren McGhehey (links) ehrenvoll verdient. Nach dem Hype betrieb der Snow- und Skateboard-Profi aus einer Bestatterfamilie zwischenzeitlich einen Skateshop, heute arbeitet er als Fotograf. Sein Kumpel Preston Lacy, zuständig für alle schwergewichtigen Stunts, versuchte sich zuletzt als Stand-Up-Comedian. Bei "Jackass Forever" sind sie beide wieder dabei - es ist fast so etwas wie eine Family-Reunion. (Bild: Samir Hussein/Getty Images)