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Der WWE-Megasturz und seine Folgen

Shane McMahon (l.) fiel bei WWE Hell in a Cell wegen Sami Zayn (r.) ins Leere

Eine Sechs-Meter-Bruchlandung vom Dach eines Stahlkäfigs, eine unerwartete Wandlung eines Publikumslieblings zum Bösewicht: Die WWE-Show Hell in a Cell 2017 bot ein spektakuläres Finale - und eine Vorahnung, was die Showkampf-Liga für ihren nächsten Top-Event plant.

Einmal mehr erwies sich Shane McMahon, der 47 Jahre alte Sohn von Firmenboss Vince McMahon, als furchtloser Stuntman.

Wie schon vor eineinhalb Jahren gegen den Undertaker stürzte er sich im Hauptkampf gegen Kevin Owens in die Tiefe - und einmal mehr wich sein Gegner aus, so dass McMahon durch ein Kommentatorenpult krachte.

Diesmal half ein anderer Kämpfer dabei: Sami Zayn, der Owens aus dem Weg zog und damit einen "Heel-Turn" hinlegte, einen Wechsel ins Schurkenfach. Dieser Schockeffekt ist auch ein Schlüssel für die weiteren Planungen im Hinblick auf die Survivor Series am 19. November.

WWE meldet schwere Verletzungen

McMahon wird bei der Traditionsveranstaltung zurück im Ring erwartet. Auf der WWE-Homepage heißt es zwar, McMahon hätte "multiple Verletzungen, darunter ein Schleudertrauma, Rippenbrüche und eine ausgerenkte Schulter" erlitten. Diese Meldung ist aber als Fortführung der Story zu verstehen, in Wahrheit war sein Sturz auch durch Luftpolster unter dem Tisch abgefedert.

Gerüchten zufolge sollen McMahon und Owens bei den Series zwei Fünferteams anführen, die in einem Elimination Match gegeneinander antreten, eine klassische Matchart der in den Achtzigern etablierten Show.

Dass Zayn nun als neuer Partner Owens' präsentiert wurde, deutet ebenso darauf hin wie ein Auftritt von AJ Styles kurz nach Hell in a Cell. Bei der von WWE gestreamten Talkshow "Talking Smack" versprach er McMahon Beistand gegen Owens und Zayn.

Kevin Owens und Sami Zayn wieder vereint

Owens und Zayn verbindet eine lange gemeinsame Geschichte, die beiden Kanadier sind Jugendfreunde, sie machten sich als Kevin Steen und El Generico in der Independent-Szene gemeinsam einen Namen.

Bei WWE knüpften sie daran an und halfen sich mit einer spektakulären Rivalität gegenseitig beim Durchbruch. Zuletzt stagnierte allerdings die Karriere von Zayn, sein Charakterwandel und die Paarung mit dem zuletzt stark gepushten Owens soll sie offensichtlich wieder anschieben.

Bei den Series dürfte noch Baron Corbin an ihrer Seite stehen, Tye Dillinger an der der Publikumslieblinge. Logischer Kandidat für das Match wäre auch Owens' anderer Freundfeind Chris Jericho: Die Europatournee seiner Band Fozzy, wegen der er gerade pausiert, endet am 18. November - rechtzeitig vor der Series.

Brock Lesnar dabei, John Cena und Undertaker doch nicht

McMahon vs. Owens wird in jedem Fall die tragende Story der Dienstagsshow SmackDown Live in den kommenden Monaten sein, für die Montagsshow RAW wird Universal Champion Brock Lesnar das Hauptmatch bestreiten.

Teilzeitkraft Lesnar ist für die Series und zwei Shows davor angekündigt, spekuliert wird über ein Duell mit Ex-Titelträger Finn Balor.

Nicht mehr angekündigt ist Topstar John Cena, der seit seiner Niederlage gegen Roman Reigns Ende September pausiert und nach jetzigem Planungsstand erst am 26. Dezember wieder in den Ring steigen soll. Damit wäre auch der angebliche Plan hinfällig, Cena bei den Series gegen den potenziellen doch noch mal zurückkehrenden Undertaker antreten zu lassen.

Für den Moment zumindest.