WWE-Powerranking: Bayley überflügelt Kingston und Rollins

Nach Extreme Rules 2019 beginnt für die WWE nicht nur die heiße Phase vor dem SummerSlam, sondern auch neue Zeiten.

Für RAW und SmackDown sind hinter den Kulissen nun Paul Heyman und Eric Bischoff als Zuarbeiter für Boss Vince McMahon in der Verantwortung, das frühere ECW-Mastermind Heyman wirkt auch kreativ: Der Machtwechsel führt dazu, dass einige Wrestler neue Chancen bekommen und andere sich neu beweisen müssen.

Wer beginnt die neue Ära mit dem größten Momentum? SPORT1 hat die Ereignisse der letzten Wochen ausgewertet und daraus eine Top 10 erstellt, die die Kraftverhältnisse in der Showkampf-Liga widerspiegeln sollen: In das Powerranking fließen die Ergebnisse der Matches und deren Relevanz ein, aber auch die allgemeine Darstellung des Charakters, die On-Air-Zeit, die Leistung im Ring und außerhalb werden berücksichtigt.

10. Roman Reigns (Vormonat: Platz 6)

Der "Big Dog", unbestritten der Mann, um den WWE die Liga mittelfristig wieder aufbauen wird, ließ es in den vergangenen Wochen ruhiger angehen und durfte primär dem Undertaker zuspielen. Dennoch wurde er durchweg dominant dargestellt und befindet sich, im Gegensatz zu seinem nur selten aktiven Tag-Team-Partner, weiterhin im Ranking.

9. Shinsuke Nakamura (-)

Aus dem Nichts durfte das im WWE-Hauptkader eher entzauberte NJPW-Idol Finn Balor zweimal deutlich besiegen. Dies führte dazu, dass sich der charismatische "King of Strong Style" zum neuen Intercontinental Champion küren durfte und erstmals das SPORT1-Ranking entert. Könnte einer der Gewinner des neuen Windes in der WWE sein, wenn er ihn nutzt und zu neuer Motivation findet.

8. Ricochet (4)

Trotz seines Titelverlusts hatte der frühere US-Champion Ricochet respektable Wochen. Er stand im Main Event von RAW, wehrte sich gegen drei Kontrahenten und erhielt allgemein viel TV-Präsenz. Ein großes SummerSlam-Match steht ebenso bevor. Sollte letztendlich als Sieger aus der Fehde gegen Veteran AJ Styles hervorgehen.

7. Brock Lesnar (-)

Brock Lesnar hat es, ohne ein Wort zu sagen und mit zwei Minuten Matchzeit ins Ranking geschafft. Ökonomie kann er.

6. Kevin Owens (-)

Kevin Owens ist seit seiner erneuten Wendung zum Face (Publikumsliebling) ein integraler Bestandteil des SmackDown-Kaders. Seine Fehde mit Shane McMahon und die nun häufigere Benutzung des Stunners als Finisher lassen stark an Stone Cold Steve Austin, die Legende der Attitude Era, erinnern, seine "Pipe Bomb" gegen Shane McMahon an CM Punk. Man scheint große Hoffnungen in den neu verpackten Owens zu setzen.

5. AJ Styles (-)

Durch die Reunion mit seinen alten Weggefährten Karl Anderson und Luke Gallows wurde AJs Charakter wieder neues Leben eingehaucht. Nach einem erfolglosen Titelmatch gegen Ricochet konnte er ihm den Titel bei Extreme Rules abnehmen. Der Club wird bei RAW fortan sicherlich einen Top-Platz unter den Bösewichtern einnehmen können.

4. Seth Rollins (2)

Zwar verlor Seth den Universal Title an Lesnar, das Ende seiner Main-Event-Zeit bedeutet dies aber nicht. Bis auf das zirka zweiminütige Aufeinandertreffen mit Brock war Seth durchweg dominant und konnte Baron Corbin problemlos abfertigen. Gleich in der Nacht nach dem Titelverlust positionierte er sich als Top-Contender und ist bereit, seinen Titel beim SummerSlam zurückzugewinnen.

3. Kofi Kingston (1)

Nach zwei Monaten an der Spitze muss der WWE-Champion den Platz an der Sonne räumen. Eingesteckte Pinfalls gegen Samoa Joe und Randy Orton gepaart mit - verletzungsbedingt - verminderter TV-Zeit schmälern seinen Nimbus, so reicht es auch trotz einer erfolgreichen Titelverteidigung nicht, um ganz oben landen zu können.

2. Becky Lynch (3)

Auch im vierten Monat in Folge bleibt Becky auf dem Podest. Nach einer souveränen Titelverteidigung und dem damit einhergehenden Ende ihrer Fehde mit Lacey Evans, muss sich "The Man" nun mit Natalya messen. Lynch bleibt weiterhin der Star der Women's Divison bei RAW.

1. Bayley (5)

Überraschend steht Bayley an der Spitze des Rankings. Es gibt derzeit keinen WWE-Star, der als erfolgreicher präsentierte. Auch gegen zwei Kontrahentinnen (Alexa Bliss und Nikki Cross) konnte sich Bayley über den gesamten Zeitraum schadlos halten, durfte sich regelmäßig - ein entscheidender Faktor - sowohl bei RAW und Smackdown präsentieren und überzeugte dabei auch. In diesem Monat machen sich die Fleißpunkte bezahlt.

Die folgenden Superstars mussten sich aus dem Powerranking verabschieden: Drew McIntyre (10), New Day (9), R Truth (8) und Shane McMahon (7)