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XRP auf der ETHDenver: Ripple schwächelt bei DeFi: Kann Ethereum helfen?

XRP in der Höhle des Löwen: Auf der Ethereum-Konferenz ETHDenver versucht Ripple, Ethereum-Entwickler für den Brückenbau zu engagieren. Die fehlende Smart-Contract-Unterstützung macht das XRP Ledger für den DeFi-Sektor bislang uninteressant. Kann Ethereum Ripple die Tür zur Decentralized Finance öffnen?

Der aufkommende Markt der Dezentralisierten Finanzdienstleistungen (DeFi) wird bislang von der Ethereum Blockchain dominiert. Das ist weniger ihrer Leistungsfähigkeit geschuldet. Ethereum ist vor allem die älteste und am weitesten verbreitete Smart-Contract-Plattform. Von Krypto-Krediten über Dezentrale Bitcoin-Börsen (DEX) bis zur Selbstverwaltung eines dezentral organisierten Unternehmens (DAO): Ohne Smart Contracts läuft in DeFi nichts.

Ripple: Mehr ZeFi als DeFi

Ripple ist dagegen in Sachen DeFi bislang weniger in Erscheinung getreten. Das kalifornische FinTech hat sein RippleNet vor allem zwischen Akteuren der zentralisierten Finanzwelt wie Banken und Überweisungsdienstleistern gesponnen. Dasselbe gilt für den von Ripple entwickelten XRP Token. Dessen primärer Anwendungsfall besteht nach wie vor in seiner Funktion als Brückenwährung für internationale Transaktionen zwischen Finanzdienstleistern. Allerdings verfügt Ripple mit Xpring über eine Entwicklungsplattform, die sich unter anderem die Etablierung von XRP als Internetwährung auf die Fahne geschrieben hat. Vor allem will Xpring Entwickler dafür gewinnen, das Interledger Protocoll (ILP) in ihre dApps einzubinden. Über das ILP können Transaktionen über unterschiedliche Blockchains und andere Register hinweg durchgeführt werden.

Xpring umgarnt Ethereum-Entwickler

Auf der Ethereum-Konferenz ETHDenver lud das Xpring-Team Ethereum-Entwickler zum Brückenbau ein. Xpring sponserte insgesamt drei Ausschreibungen im Rahmen eines Hackathons mit jeweils 1.000 US-Dollar in XRP. Alle drei drehen sich um die Verbindung von Ethereum und XRP Ledger mithilfe des ILP. Bei der Challenge „Bifröst“ geht es beispielsweise den blockchainübergreifenden Transfer von ETH und ERC-20 Token und XRP. Die anderen beiden Projekte, Niflheim und Vanaheim, widmen sich dagegen der ILP-Einbindung in ein Second-Layer-Netzwerk, das auf Ethereum aufsetzt.

Was wäre, wenn David Schwartz, der Chefarchitekt des XRP Ledger, XRP an Vitalik Buterin, den Schöpfer von Ethereum, schicken wollte, Vitalik aber nur die ETH empfangen wollte? Was, wenn Vitalik nach dem Erhalt dieser ETH die ETH an Mike Belshe, den Schöpfer von HTTP/2 und CEO von BitGo, senden wollte [usw.]. Wie würden diese Krypto-Pioniere eine solche Leistung erbringen, ohne sich auf [Bitcoin-]Börsen verlassen zu müssen? Mithilfe des Interledger-Protokolls (ILP) fordern wir die virtuelle Gemeinschaft Sustain Web3 auf, die ILP-Unterstützung für ERC-20 in einem Layer-2-Netzwerk zu vervollständigen,

erklärt Xpring in der Aufgabenbeschreibung zur Challenge Niflheim.

Das DeFizit von XRP

Dass Ripple im DeFi-Bereich nicht gut aufgestellt ist, gesteht auch der Entwickler Warren Paul Anderson von Xpring ein. Zur Motivation hinter den Challenges erklärte er auf seinem Blog:

Wir halten die Brücke von XRP zu ETH und ERC-20 Token für wichtig, da XRP […] über keine Plattform zur Berechnung komplexer Smart Contracts für den wachsenden Markt der dezentralisierten Finanzen (DeFi) auf Ethereum hat.

Wie sich an der spärlichen Teilnehmerzahl auf der Gitcoin-Seite zeigt, konnte Xpring allerdings nur wenige Ethereum-Entwickler für seine Vision begeistern. Ursprünglich hätte der Gewinner bereits am 12. Februar verkündet werden sollen. Die Teilnehmer haben nach einer Fristverlängerung noch bis zum 26. Februar Zeit, ihre Projekte – falls überhaupt vorhanden – einzureichen.

 

Source: BTC-ECHO

Der Beitrag Ripple schwächelt bei DeFi: Kann Ethereum helfen? erschien zuerst auf BTC-ECHO.