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Yoga-Mantra: Was bedeutet "Om"?

Wer schon einmal an einem Yoga-Kurs teilgenommen hat, dem wird das Wort "Om" vertraut vorkommen. Doch was bedeutet es eigentlich?

Meistens wird
Meistens wird "Om" als Mantra beim Meditieren verwendet. (Symbolbild: Getty)

"Ommmmmmmm": Na, weckt das bei euch Assoziationen? Viele, die dies schon auf einer Yoga-Matte sitzend von sich gegeben haben, halten das gesummte O mit anschließendem langgezogenem M vermutlich einfach für ein Geräusch. Doch hinter dem "Om" steckt eine Geschichte, die eng mit der kulturellen Entwicklung des Yogas verbunden ist.

"Om" - Die heilige Silbe

Eigentlich ist "Om" nicht einmal ein richtiges Wort. Es ist vielmehr eine einzige Silbe. Sie stammt aus dem Sanskrit-Alphabet. Als Sanskrit bezeichnet man die verschiedenen Variationen des Altindischen, deren älteste Form älter als 3500 Jahre ist. In der Schreibweise des Sanskrit wird aus dem "Om" ein "Aum" und es gilt als heilige Silbe.

Sowohl Hindus als auch Buddhisten benutzen das Sanskrit-Alphabet seit Jahrtausenden und Yogis die heilige Silbe zum Meditieren. Sie steht für das Universelle, "Om" ist die Grundlage jedes weiteren folgenden Klanges. Bei den drei Buchstaben des geschriebenen Wortes - A, U und M - handelt es sich um Stellvertreter der drei Veden, religiösen Texten des Hinduismus. Sie können für drei verschiedene Bewusstseinszustände stehen: Wachen, Träumen und Schlafen. Oder für die drei Gottheiten Vishnu, Shica und Brahma.

Das Schriftzeichen kommt aus dem Sanskrit. (Symbolbild: Getty)
Das Schriftzeichen kommt aus dem Sanskrit. (Symbolbild: Getty)

Das Universelle des "Om" als Urklang steht interpretiert für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Also "alles, was gewesen ist, was ist und noch sein wird."

So wird "Om" verwendet

Genutzt wird es meist zu Beginn und zum Ende einer Yogastunde. Durch die Vibrationen beim Aussprechen sollen Schwingungen ausgelöst werden, die das Bewusstsein für die Meditation vorbereiten. Es ist das wohl wichtigste Mantra im Yoga. Ein Mantra wird immer wieder wiederholt, sowohl vom Einzelnen, als auch von einer Gruppe. Es ist stets leicht zu merken und hat einen eigenen Rhythmus, der dabei hilft, sich des eigenen Geistes bewusst zu werden.

Neben "Om" "Mantra" und natürlich "Yoga" benutzen wir im Alltag übrigens noch andere Sanskrit-Wörter. "Guru" stammt ebenso aus dem Altindischen wie "Ingwer", Orange" "Nirwana" und auch der Begriff "Avatar".