YouTube-Experiment: Warum man nie ein Foto des Autoschlüssels posten sollte

Bei neuen Anschaffungen kann es einen schon einmal in den Fingern jucken und dank sozialer Netzwerke ist es ganz leicht, im großen Kreis ein bisschen anzugeben. Wie ein Experiment zeigt, kann das Posten eines Autoschlüssels aber weitreichende Folgen haben.

Frau in Auto zeigt Autoschlüssel
So groß die Freude auch ist - einen Autoschlüssel posten sollte man niemals. (Symbolfoto: Getty)

Das neue Auto steht in der Garage und sieht so gut aus, dass es die ganze Welt erfahren soll? Auch in diesem Fall sollte man sich in Zurückhaltung üben und die Freude lieber im Stillen genießen. Denn es ist zwar ganz einfach und außerdem beliebt, Fotos von Statussymbolen in den sozialen Netzwerken zu teilen. Abgesehen davon ist es aber nicht besonders clever.

In einem auf dem YouTube-Kanal Donut gezeigten Video wird klar, warum es vor allem fatal sein kann, Fotos von Schlüsseln beispielsweise eines neuen Sportwagens zu posten.

Das Problem: Es reicht schon ein kostenloses Online-Tool, mit dem man die Qualität selbst von Schnappschüssen so verbessern kann, dass kleine Details von Schlüsseln sichtbar werden. Und wenn genau darauf spezialisierte Kriminelle erst einmal wissen, wie genau ein Autoschlüssel aussieht, können sie mit ein wenig Aufwand ein ziemlich genaues 3D-Modell eben jenes Schlüssels erstellen.

Vom Bild zur Kopie und zum potenziellen Diebstahl sind es nur ein paar Schritte

Damit können sie dann entweder selbst eine Kopie herstellen oder sich mit Hilfe des 3D-Modells einen Blankoschlüssel im Internet bestellen. Das Auto ist also sekundenschnell geöffnet und auch bei der Frage, wo es überhaupt steht, helfen Instagram & Co. In dem YouTube-Video sieht man zum Beispiel, wie der YouTuber per umgekehrter Google-Bildersuche den Standort der 3-Millionen-Dollar-Villa gefunden hat, in deren Garage das fahrbare Objekt der Begierde stand und auf potenzielle Diebe nur so wartete.

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Das Fazit: Wer möglichst sicher gehen will, dass das eigene Auto nicht geklaut wird, sollte am besten in zusätzliche Features wie Wegfahrsperren oder Schlüssel mit Transponder-Chip investieren. Und sich ganz genau überlegen, welche Fotos und öffentlich zugänglichen Informationen er in den sozialen Netzwerken teilen will und welche nicht.

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