Werbung

Zahl der Toten nach Erdbeben auf Philippinen auf sieben gestiegen

Nach einem schweren Erdbeben im Süden der Philippinen ist die Zahl der Toten auf sieben gestiegen. Die Suche nach verschütteten auf der südlich gelegenen Insel Mindanao dauerte an. (Handout)
Nach einem schweren Erdbeben im Süden der Philippinen ist die Zahl der Toten auf sieben gestiegen. Die Suche nach verschütteten auf der südlich gelegenen Insel Mindanao dauerte an. (Handout)

Nach einem schweren Erdbeben im Süden der Philippinen ist die Zahl der Toten auf sieben gestiegen. Die Feuerwehr suchte nach einem von dem Beben ausgelösten Erdrutsch in einem abgelegenen Bergdorf auf der Insel Mindanao am Samstag noch nach zwei Menschen, die unter den Erdmassen vermutet wurden, wie Daniel Nocos vom Rettungsdienst der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Das Beben der Stärke 6,7 hatte die Region Mindanao im Süden der Philippinen am Freitagnachmittag erschüttert.

Das Erdbeben brachte die Decke eines Einkaufszentrums in der Stadt General Santos teilweise zum Einsturz, verursachte Stromausfälle und ließ die Menschen in Panik auf die Straßen fliehen. Herabfallende Trümmer des Einkaufszentrums erschlugen eine Frau.

Zuvor hatte die Polizei gemeldet, eine Frau und ihr Mann seien unweit einer Holzfabrik in General Santos von einer einstürzenden Mauer erschlagen worden.

Ein weiterer Mensch starb Polizeiangaben zufolge beim Einsturz einer Stahlkonstruktion in der Provinz Sarangani. In der Nachbarprovinz Davao Occidental wurde ein Mann von einem großen Stein erschlagen, der einen Hügel hinunterrollte, erklärte die Polizei.

Der Nationale Rat für Katastrophenrisikominderung und -management (NDRRMC) in Manila meldete zwei weitere Todesfälle aus der Provinz Sarangani, ohne Details zu nennen. Die Behörde erklärte zudem, 450 Menschen würden wegen Panikattacken und Atembeschwerden behandelt.

Rettungskräften zufolge wurden 60 Häuser sowie 32 Straßen und Brücken in vier Provinzen beschädigt. Eine Tsunami-Warnung gaben die Behörden des südostasiatischen Landes nicht heraus.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte sich das Beben am Freitag in der Provinz Sarangani auf der Hauptinsel Mindanao in einer Tiefe von 78 Kilometern ereignet.

Auf einem im Onlinedienst Facebook veröffentlichten und von AFP verifizierten Foto war eine eingestürzte Decke in einem Einkaufszentrum in der Stadt General Santos zu sehen, die knapp hundert Kilometer vom Epizentrum des Bebens entfernt ist. In einem Video aus einem anderen Einkaufszentrum der Stadt waren Kunden zu sehen, die unter den Tischen eines Schnellrestaurants Schutz suchten und wegen der Erschütterungen schrien.

Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche kommen in dem südostasiatischen Land daher häufig vor.

ma/kas