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Flut in China: Zahl der Toten auf mindestens 300 gestiegen

Die ungewöhnlich heftigen Regenfälle in der Region Zhengzhou wurden vom Taifun "In-Fa" ausgelöst. Jetzt erhöhte sich die Zahl der Opfer deutlich.

Überflutete Straße in Zhengzhou. Die chinesischen Behörden haben die Zahl der Todesopfer der Überschwemmungen deutlich angehoben.
Die chinesischen Behörden haben die Zahl der Todesopfer der Überschwemmungen deutlich angehoben. (Bild: dpa)

Die Anzahl der Todesopfer nach den Überschwemmungen in der chinesischen Region Zhengzhou liegt mindestens dreimal höher als bislang bekannt. Wie die Behörden am Montag mitteilten, stieg die Zahl auf mindestens 300 an.

Schwerste Regenfälle seit Beginn der Wetteraufzeichnungen

Demnach kamen mindestens 292 Menschen allein in Zhengzhou ums Leben, insgesamt acht starben zudem in den Nachbarstädten Xinxiang und Luohe. 50 Menschen wurden in der Provinz Henan, zu der diese Städte gehören, noch vermisst. Noch am Donnerstag war während der laufenden Aufräumarbeiten von 99 Toten die Rede.

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Bei den schwersten Regenfällen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen waren in der Neun-Millionen-Metropole Zhengzhou am 20. Juli in der Spitze innerhalb von nur einer Stunde rund 200 Millimeter Niederschlag gefallen. Mehrspurige Straßen hatten sich zum Teil in reißende Flüsse verwandelt. Die Wassermassen überschwemmten auch die U-Bahn, wo Hunderte Menschen in Zügen und in Tunneln eingeschlossen waren.

Laut neuen Angaben vom Montag kamen 189 Menschen direkt durch die Flut und Schlammlawinen ums Leben. 54 Menschen wurden in eingestürzten Häusern gefunden. 14 Menschen starben nach den offiziellen Angaben in der überfluteten U-Bahn.

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