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Bankräuber nimmt Geisel in Berlin

Ein Räuber überfällt eine Bank in Berlin und nimmt einen Mitarbeiter als Geisel. Medienberichten zufolge droht er damit, das Geldinstitut in die Luft zu sprengen.  

Ein Bankräuber hat am Freitag bei einem Überfall in Berlin-Zehlendorf einen Angestellten als Geisel genommen. Berichte, wonach der Täter mit einer Bombe droht, bestätigte die Polizei bislang nicht. Ein Polizeisprecher sagte am Nachmittag, der Geiselnehmer fordere Geld und freien Abzug. Spezialkräfte der Polizei sicherten die Filiale der Deutschen Bank ab. Das Gebiet in dem gutbürgerlichen Stadtteil Berlins war abgesperrt, Rettungskräfte rückten an.  

Die Beamten nahmen Kontakt zu dem Täter auf, wie ein Polizeisprecher berichtete. Der Bankräuber war aber auch am frühen Abend noch mit einer Geisel in dem Geldinstitut verschanzt. Etwa 20 Menschen hätten noch vor dem Eintreffen der Polizei durch einen Hinterausgang fliehen können.  

Der Bankräuber soll laut "Berliner Morgenpost" im Besitz einer Bombe sein und gedroht haben, das Gebäude in die Luft zu sprengen. Schwer bewaffnete Polizisten waren vor der Bank postiert.  

In Berlin-Zehlendorf hatte sich 1995 der bislang spektakulärste Banküberfall mit Geiselnahme in der Hauptstadt ereignet. Damals stürmten vier Männer mit Maschinenpistolen die Commerzbank-Filiale in dem Stadtteil und nahmen 16 Geiseln. Die Räuber entkamen durch einen selbst gegrabenen Tunnel. Die Geiseln blieben unverletzt.  

dpa