Unterhose als Glücksbringer: United-Zeugwart verrät Triple-Geheimnis

Fast auf den Tag genau 20 Jahre ist es inzwischen her, dass Manchester United mit dem Last-Minute-Sieg im Finale der Champions League gegen den FC Bayern München das Triple perfekt machte.

Neben den Akteuren auf dem Feld rund um David Beckham, Paul Scholes, Ryan Giggs oder Ole Gunnar Solskjaer verbindet besonders ein Mann eine ganz besondere Geschichte damit: Der damalige Zeugwart der "Red Devils" Albert Morgan.

"Ich habe sie in der Wäsche gelassen. Mein Auto war am Old Trafford und wir waren alle absolut erschöpft. Ich war versucht, sie in den Kofferraum zu packen und mit nach Hause zu nehmen. Aber ich dachte, bei meinem Glück wird in mein Haus eingebrochen und sie wären weg. Also war ich ausnahmsweise einmal vernünftig.", erzählte er der Daily Mail die Anekdote, wie er die drei Trophäen an einem ungewöhnlichen Ort versteckte.

Morgan trug Glücksunterhose "Mister Happy"

Nachdem die Mannschaft nach der großen Triple-Parade durch die Stadt zurück am Stadion ankam, blieb "Albie" - wie ihn alle nur liebevoll nennen - alleine mit den drei Trophäen zurück. Aus Angst, sie könnten geklaut werden, versteckte er die Pokale kurzerhand in der dreckigen Wäsche des Champions-League-Finales.

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Dabei hatte Morgan, der 20 Jahre für United tätig war, selbst Anteil am bislang einzigen Triple seines Herzens-Klubs. Als Ryan Giggs Manchester im Wiederholungsspiel des FA-Cup-Halbfinals gegen den FC Arsenal in der Verlängerung zum Sieg schoss, trug er erstmals seine Unterhose "Mister Happy".

In der Folge entwickelte sich diese zum Glücksbringer, Morgan trug sie bei jedem der verbleibenden zehn Saisonspielen. "Als wir in Wembley den FA Cup gewonnen hatten, ging ich zurück ins Hotel und meine Frau machte sich bereit für die Party. Ich bat sie, für mich zu waschen, also wusch sie sie im Waschbecken. Ich lies sie auf der Heizung liegen und reiste dann am nächsten Tag mit meiner frischen Unterhose nach Barcelona", erzählte er.

Ferguson vertraute ihm Aufstellungen an

Auch zu den Spielern selbst sowie zum großen Sir Alex Ferguson pflegte er eine gute Beziehung. Manchmal bat der Trainer seinen Zeugwart sogar darum, die Aufstellung für das nächste Spiel zu erraten. "Manchmal sagte er mir, 'nicht schlecht - neun von elf'. Hier kam das Vertrauen ins Spiel. Er wusste, dass ich das Team kannte und die Jungs mich anrufen würden, um zu fragen, ob sie dabei sind. Ich sagte, ich wüsste es nicht. Ich habe es ihnen nie verraten."

Als sein Handy einmal bei einer Audienz bei Nelson Mandela in Südafrika klingelte, verfolgte ihn Ferguson bis in den Mannschaftsbus und trat ihn. Dennoch habe er nie unter einem anderen Trainer arbeiten wollen.

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Zu seinem Job kam er indes eher zufällig. Sein Freund Norman Davies fragte ihn, ob er sein Nachfolger werden wolle, nachdem Morgan seinen Job als Verkäufer in einem Autohaus aufgeben hatte. Damals sei er zu Tode erschrocken, erzählte er.