Zoo übergibt zwei in Malaysia geborene Pandababys an China
Der malaysische Nationalzoo hat sich am Dienstag feierlich von zwei Panda-Jungen verabschiedet, bevor sie an China übergeben werden. "Ich hoffe, dass diese Riesenpandas die Verständigung und die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern weiter vorantreiben können", sagte Malaysias Vize-Umweltminister Huang Tiong Sii bei der Abschiedszeremonie im Zoo der Hauptstadt Kuala Lumpur.
Im Zoo versammelten sich am Morgen zahlreiche Pandafans, um einen letzten Blick auf Yi Yi und Sheng Yi zu werfen, bevor sie am Nachmittag in die chinesische Stadt Chengdu geflogen werden. Die 2018 und 2021 geborenen Bärchen sind Nachkommen zweier Pandas, die China 2014 zur Feier der 40-jährigen diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten an Malaysia verliehen hatte. Die Eltern bleiben voraussichtlich bis nächstes Jahr im Zoo im Kuala Lumpur.
Als Teil seiner "Pandadiplomatie" verleiht China immer wieder Riesenpandas an andere Länder. Teil des Abkommens mit Malaysia war, dass mögliche Nachkommen der ausgeliehenen Tiere nach zwei Jahren an China übergeben werden. Wegen der Coronapandemie hatte sich die Ausreise der malaysischen Pandas verzögert.
In der Wildnis kommen Riesenpandas nur noch in den Bergen in Zentralchina vor, wo ihre Hauptnahrungsquelle Bambus wächst. Nach Angaben der Umweltorganisation WWF leben weltweit noch schätzungsweise 1.860 Pandas in freier Wildbahn und etwa 600 in Zoos, Pandazentren und Wildparks.
jhm/ans