Zorc kündigt Gehaltsgespräche an: "Sind beim BVB solidarisch"

BVB-Sportdirektor Michael Zorc hat im Zuge der Coronakrise über einen möglichen Gehaltsverzicht bei Borussia Dortmund gesprochen.

"Wir werden das Thema natürlich in Ruhe mit der Mannschaft besprechen. Die Zeit dazu haben wir momentan ja leider", sagte der 57-Jährige SPORT1: "Gehen Sie aber davon aus, dass wir beim BVB alle solidarisch sind, was das angeht."

Wie alle Bundesligavereine sieht er seinen Klub vor großen Herausforderungen. "Wir befinden uns in einer Situation, die es so noch nie gegeben hat im Profi-Fußball. Es geht einzig und alleine darum, diese Situation jetzt bestmöglich zu meistern."

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BVB-Sportdirektor Zorc: "Aktuelle Sittuation meistern"

Der Sportdirektor erklärte weiter: "Es geht momentan vor allem darum, die aktuelle Situation zu meistern, als perspektivisch zu arbeiten. Wir müssen sehen, wie wir die Lage am besten meistern."

Auch die Ungewissheit, ob und wann die Bundesliga fortgesetzt werden kann, erschwert den Verantwortlichen die Arbeit. "Die Dinge überholen sich ja zurzeit fast täglich", meinte Zorc: "Es glaubt ja keiner daran, dass am 15. Mai Schluss ist. Wir sind auf Anweisung der Behörden angewiesen."

Dortmund verzichtet weiter auf Team-Training

Das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) wird am Dienstag auf einer Telefonkonferenz nach SPORT1-Informationen die unumgängliche Verlängerung der Saisonunterbrechung über den 2. April hinaus aufgrund der Corona-Pandemie beschließen.

Der BVB verzichtet in der Krise auch weiter auf das Team-Training. Wie der deutsche Vizemeister bekannt gab, werden die Profis mindestens bis kommenden Montag die Trainingspläne von Athletiktrainer-Chef Andreas Beck individuell umsetzen.

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BVB-Spordirektor befürchtet: "Sommer wird unlustig"

Zorc sieht die Liga angesichts der Coronakrise vor ungeahnten Problemen bei Transfers in den nächsten Monaten. "Wir werden sehen, wie sich das alles entwickelt", sagt der BVB-Macher. "Mit Prophezeiungen werde ich mich zurückhalten und keine Kakophonie betreiben. Das hilft nicht."

Dem Kicker sagte der Ex-Nationalspieler: "Dieser Sommer wird unlustig." Die Personalplanungen werden zurzeit weitgehend auf Eis gelegt. "Drei Transfers in drei Tagen wird es in diesem Jahr nicht geben", sagte Zorc.

Im Winter-Transferfenster hatten die Schwarz-Gelben für Erling Haaland (RB Salzburg/20 Millionen Euro) und Emre Can (Juventus Turin/21 Millionen Euro) tief in die Tasche gegriffen. Zurückhaltung ist beim BVB jetzt angesagt, "wir wissen schließlich nicht, wann wieder gespielt werden kann", meinte Zorc.