Zu Unrecht beschuldigt und gedemütigt: Das Video dieser Frau schockiert das Netz

“Bezahlt jetzt und kommt nicht wieder” – was Alexis Brison in einem Restaurant erlebt, ist schockierend. (Bild: Facebook / Alexis Brison)
“Bezahlt jetzt und kommt nicht wieder” – was Alexis Brison in einem Restaurant erlebt, ist schockierend. (Bild: Facebook / Alexis Brison)

Zwei Freundinnen wollen sich einen schönen Shopping-Tag machen und zwischendurch einen Happen essen. Was sie dann in einem Restaurant der Kette Applebeee’s erleben, macht nicht nur sie selbst fassungslos. Auf Facebook bekommen die Frauen jetzt viel Unterstützung.

Ein verwackeltes Video zeigt einen Polizisten, der in die Kamera lächelt und winkt. Als ob es in dieser Situation etwas zu lachen gegeben hätte… Aufgenommen hat die Szenen Alexis Brison, die völlig grundlos einer Straftat beschuldigt wurde.

Aus dem Off hört man vor allem eine Frauenstimme, die immer wieder folgende Sätze sagt: „Wir waren nicht hier“, und „wir haben nichts getan.“ Immer aufgeregter wird sie, bis sie schließlich anfängt zu weinen und augenscheinlich völlig aufgelöst ist. Den Hintergrund zum Video, das in wenigen Tagen 2,7 Millionen Mal aufgerufen und mehr als 60.000 Mal geteilt wurde, schildert Brison so:

Sie hatte sich einen schönen Tag mit ihrer Freundin in einem Einkaufszentrum in Missouri gemacht, wo sie anschließend eine Filiale der Restaurantkette Applebee’s besuchten. Dann wären auf einmal Polizisten, die Security der Mall und der Restaurant-Manager an ihren Tisch gekommen. Der Vorwurf: Angeblich wären die Frauen am Abend zuvor schon einmal da gewesen und hätten die Zeche geprellt. Wie die Sache ausging?

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„Nachdem sie sich über uns lustig gemacht und uns gedemütigt hatten, wurden wir aufgefordert zu bezahlen, den Laden zu verlassen und nie mehr wieder zu kommen.“

Zurück zuhause führten die Freundinnen zahlreiche Telefonate, um herauszubekommen, wie es zu den Anschuldigungen gekommen war. Und siehe da: Die Hinweise, die dazu geführt hatten, waren denkbar dünn. Über die Zechprellerinnen des Vorabends konnte die Kellnerin lediglich sagen, dass eine davon „dünn“ gewesen sei und die andere „Make-up“ getragen hätte. Daran, wie die Gesichter der Betrügerinnen aussahen, konnte sie sich überhaupt nicht erinnern.

Für Brison ist die Sache klar: „Das ist ein klarer Fall von ethnischem Profiling. Nur weil wir schwarz sind, bedeutet das nicht, dass wir alle kriminell sind und auch so behandelt werden dürfen.“

Applebee’s hat mittlerweile ein offizielles Statement veröffentlicht. Darin werden die Frauen um Verzeihung gebeten, den beteiligten Mitarbeitern sei bereits die Kündigung ausgesprochen worden. Man hoffe, das Vertrauen der Kunden irgendwann wieder zu gewinnen.

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Während einige User das haltlose Weinen einer der Frauen als überzogen und schwach kritisieren, haben andere durchaus Verständnis. „Wisst ihr, was ich dachte, als ich sie so weinen hörte?“, fragt ein Nutzer. „Sie hat Angst, dass ihr Gewalt angetan wird, man sie einsperrt oder erschießt. Weil wir alle über die Jahre schon so viele Videos gesehen haben, in denen genau das passiert ist. Sie konnte einfach nicht mehr klar denken.“