Werbung

Zuflucht in der U-Bahn: russische Armee lässt Raketenhagel über Ukraine niedergehen

Erneut hat die russische Armee Ziele in der Ukraine beschossen. Den ukrainischen Streitkräften gelang es nach eigenen Angaben, den Großteil der massiven Raketenangriffe abzufangen. Der Kreml versucht, die Infrastruktur des Landes zu zerstören, um die Bevölkerung im kalten Winter zunehmend unter Druck zu setzen.

Ukrainische Beamte haben von massivem Raketenbeschuss durch die russische Armee im ganzen Land berichtet. Der Angriff kam nicht unerwartet, denn Russland versucht seit Wochen, die Energieversorgung und die Infrastruktur der Ukraine lahmzulegen.

Ukrainische Luftabwehr fängt Großteil der Raketen ab

Wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mitteilte, konnte die ukrainische Luftabwehr die meisten der abgefeuerten russischen Raketen abfangen. Mehr als 60 von 70 Geschosse hätten ihr Ziel nicht erreicht. Arbeiter seien bereits mit der Wiederherstellung der Stromversorgung beschäftigt.

"Ich möchte der Luftabwehr danken, die den Großteil der Raketen abschiessen konnte. Ich danke auch unseren Ingenieuren und unserem Volk. Unser Volk gibt niemals auf. Ruhm der Ukraine", so Selenskyj in einer Videoansprache.

Kiew: UN-Hochkommissar Türk verlegt Treffen in Schutzraum

Der Hohe Kommissar für Menschenrechte der Vereinten Nationen Volker Türk traf sich am Montag mit Vertetern der Zivilgesellschaft und mit Menschenrechlern, in einem unterirdischen Schutzraum in Kiew. Zuvor hatten Sirenen die Bevölkerung vor den russischen Luftangriffen gewarnt.

"Wir mussten das Treffen hierher verlegen. Mit mir hier sehen sie meine Kollegen von den Vereinten Nationen. Die Sirenen sind nun verstummt. Während wir hier gesprochen haben, ging ein Regen von Raketen auf die Ukraine nieder, einige auch im Raum Kiew", sagte Türk. Der Hohe Kommissar berichtete auf Twitter von den Stunden im Schutzraum:

Das russische Verteidigungsministerium hat am Montag Bildmaterial veröffentlicht, das Drohnenangriffe zeigen soll. Der Beschuss traf den Informationen zufolge Radarstationen der ukrainischen Streitkräfte in der Region Cherson.