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Wie zufrieden sind Patienten nach Klinik- und Arztbesuch?

Wenig sitzen, zügig drankommen: Die meisten Patienten in Deutschland sind nicht der Meinung, dass sie beim Arzt zu lange warten müssen. Foto: Daniel Karmann
Wenig sitzen, zügig drankommen: Die meisten Patienten in Deutschland sind nicht der Meinung, dass sie beim Arzt zu lange warten müssen. Foto: Daniel Karmann

Laut einer Umfrage sind die meisten aller Befragten, mit ihrer Behandlung und den damit verbundenen Gepflogenheiten, wie Terminwartezeiten bei Fachärzten oder längeren Wartezeiten in der Praxis, weites gehend zufrieden.

Bonn (dpa/tmn) - Die meisten Patienten fühlen sich bei Arzt- und Krankenhausbesuchen in Deutschland gut behandelt. Größtes Problem ist dabei noch die Wartezeit, im Wartezimmer wie auf Termine.

Selbst diese empfinden viele Patienten aber noch als angemessen. Das ist das zentrale Ergebnis einer Umfrage des Marktforschers Nielsen im Auftrag des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller (BAH).

Gut 2000 Menschen wurden dafür befragt, knapp 600 von ihnen waren in den zwölf Monaten vor dem Interview zur Versorgung im Krankenhaus. 70 Prozent davon bezeichnen die Qualität der Behandlung dort als angemessen, 25 Prozent als weniger angemessen - und nur eine kleine Minderheit (4 Prozent) war gar nicht zufrieden. Die Wartezeit fanden dagegen nur 56 Prozent angemessen, 17 Prozent bezeichneten sie als unangemessen.

Noch positiver fällt das Urteil über Fach- und Hausärzte aus: Vier von fünf Facharzt-Besuchern (80 Prozent) empfanden die Qualität der Behandlung als angemessen, bei den Hausarzt-Besuchern liegt die Quote der Zufriedenen sogar bei 82 Prozent.

Im Wartezimmer mussten nur 12 Prozent der Hausarzt-Patienten nach eigener Einschätzung unangemessen lange warten. Die Wartezeit auf einen Termin fanden sogar nur 8 Prozent zu lang. Bei letzterem Punkt sind die Facharzt-Besucher etwas weniger gnädig: Jeder Fünfte (21 Prozent) findet die Termin-Wartezeit hier zu lang.