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Zum Monatswechsel kälter, aber nicht unbedingt kalt – weiße Weihnachten?

Der November schmiert buchstäblich ab. Zunächst war der Monat zeitweise 3,4 Grad wärmer als das Klimamittel. Nun beträgt die Abweichung „nur“ noch 2,4 Grad. Der November kühlt nach und nach immer weiter ab.

So richtig kalt war es im November nicht (Symbolbild: Getty Images)
So richtig kalt war es im November nicht (Symbolbild: Getty Images) (TravelCouples via Getty Images)

Zum Wochenende wird das Wetter aber ruhiger. Es gibt teilweise viel Nebel und Dunst zum 1. Adventswochenende. Das Wetter ist dabei recht unspektakulär. Neuer Schnee ist nicht in Sicht. Doch zum Monatswechsel bleibt es spannend. Die Modelle lassen eine weitere Abkühlung nach Deutschland reinkommen. Während aktuell in der Spitze noch bis zu 10 Grad erreicht werden, würden die Höchstwerte dann nur noch um 0 bis 5 Grad liegen und nachts würde es fast überall leichten Frost geben.

Viel Schnee wäre allerdings nicht in Sicht, denn das ganze würde unter Hochdruckeinfluss geschehen. Es bleibt diesbezüglich spannend, zumal sich westlich von uns über Frankreich und England extrem warme Luftmassen aufbauen, teilweise um 15 bis 17 Grad warme Luftmassen. Wir würden eher auf der kühleren Seite verbleiben.

Wie stehen die Chancen für weiße Weihnachten?

„Der Winter startet für uns Meteorologen nächste Woche Donnerstag. Da ist der 1. Dezember. Da basteln auch die Wettermodelle teilweise an kühleren Temperaturen, ein Hauch von Frühwinter könnte sich wieder zurückmelden. Ohnehin sind die Prognosen für Dezember nach unten korrigiert worden. Vor rund 2 Monaten wurde ein bis zu 2 Grad zu warmer Monat Dezember berechnet, aktuell liegt diese Abweichung nur noch bei 0,5 bis 1 Grad über dem Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. Das wird wieder ein klein wenig spannender.

Ein Hauch von Schnee: Deutschland probt den Winter

Allerdings kann man mit dieser Info immer noch nicht die meistgestellte meteorologische Frage aller Fragen beantworten: Gibt es weiße Weihnachten? Das ist alles noch total off. Es kann an den Festtagen super mild werden, aber auch mal eisig kalt mit Schnee. Das letzte gesamtdeutsche weiße Weihnachtsfest war im Jahr 2010. Nach 12 Jahren wäre Schnee zum Fest eigentlich mal wieder fällig, doch das Wetter hält sich nicht an Statistiken oder Kalender“, so Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met (www.qmet.de) gegenüber dem Wetterportal wetter.net (www.wetter.net).

So geht es in den kommenden Tagen weiter

Mittwoch: 4 bis 12 Grad, durchwachsen, oft grau und etwas Regen

Donnerstag: 3 bis 11 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und etwas Regen

Freitag: 5 bis 11 Grad, mal Sonne, meist aber viele Wolken und Dunst, Nebel

Samstag: 6 bis 9 Grad, Mix aus Sonne, Wolken, Dunst und Hochnebel, etwas Regen

Sonntag: 6 bis 9 Grad, mal Sonne mal Nebel und Wolken

Montag: 5 bis 10 Grad, viel Regen, windig

Dienstag: 5 bis 10 Grad, Regen, windig

Mittwoch: 3 bis 7 Grad

Donnerstag: 1 bis 5 Grad, Wolken, stellenweise Regen oder Schneeregen, in den Hochlagen Schnee

Es wird Zeit für Winterreifen

Es wird zum Monatswechsel somit in Sachen Winterwetter spannender. Ganz so mild scheint der Dezember jedenfalls nicht starten wollen. Allerdings stehen sich nächste Woche sehr milde Luftmassen und eher kalte Luftmassen in Mitteleuropa direkt gegenüber. Wir verbleiben allerdings erstmal auf der kühlen Seiten. Mal sehen, welche der Luftmassen sich durchsetzen wird. Es bleibt spannend!

„So oder so muss man nachts immer öfters mit glatten Straßen rechnen. Es ist nun wirklich höchste Zeit für Winterreifen“ so Wetterexperte Jung.

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