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Zverev verpasst Traumfinale gegen Nadal

Monte Carlo: Zverev verpasst Traumfinale gegen Nadal

Alexander Zverev hat einen Tag nach seinem 21. Geburtstag beim Masters von Monte Carlo den Einzug ins Traumfinale gegen den spanischen Sandplatz-König Rafael Nadal verpasst.

Deutschlands bester Tennisspieler unterlag dem Japaner Kei Nishikori im Halbfinale des mit 5,2 Millionen Euro dotierten Turniers nach 2:13 Stunden 6:3, 3:6, 4:6.

Zverev startete in seiner Wahlheimat vielversprechend. Schnell nahm er dem US-Open-Finalisten von 2014 zwei Aufschlagspiele ab und gewann den ersten Satz. Im zweiten Durchgang lag der Weltranglistenvierte Zverev 0:2 zurück, kämpfte sich zurück, und kassierte wieder ein Break. Zverev haderte mit sich.(ATP-Weltrangliste)

Sieg gegen Gasquet kostet Zverev Energie

Nishikori spielte in dieser Phase clever und nutzte die Unkonzentriertheiten seines Gegners gnadenlos aus. Der Sieg im Viertelfinale gegen den Franzosen Richard Gasquet hatte Zverev zu viel Energie gekostet, wie er nach seiner Halbfinalniederlage erklärte: "Mein Aufschlag war heute nicht gut, deshalb musste ich viele lange Ballwechsel spielen. Ehrlich gesagt war das gestrige Spiel körperlich sehr anstrengend und danach war ich müde."

Im Finale steht Nishikori der schier übermächtigen Rafael Nadal gegenüber, der im bisherigen Turnierverlauf noch keinen Satz abgegeben hat. Nadal gewann sein Halbfinale gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow 6:4, 6:1 und kann am Sonntag mit seinem 31. Titel alleiniger Rekordhalter bei Masters-Turnieren werden.(Spielplan/Ergebnisse)

Nach dem Sieg über Dimitrow war der Spanier mit seiner Leistung unzufrieden. "Ich habe nicht so aggressiv gespielt, wie ich es sonst mache. Im Finale muss ich mich steigern," sagte Nadal nach dem Halbfinale.

Nadal winkt elfter Titel in Monte Carlo

Bei elf Duellen konnte Nishikori gegen Nadal zweimal gewinnen, zuletzt bei den Olympischen Spielen in Rio, wo Nishikori die Bronzemedaille gewann. Beide Siege gelangen der aktuellen Nummer 36 der Weltrangliste jedoch auf Hartplatz. Auf Sand hatte Nadal nur in einem Satz das Nachsehen gegenüber Nishikori.

Nadal war schon vor Turnierbeginn Favorit auf den Titel von Monte Carlo. Es wäre insgesamt sein elfter Erfolg im Fürstentum. Nach dem kräftezehrenden Halbfinale gegen Zverev scheint die Lage für Nishikori auf seinen ersten Masters-Titel der Karriere noch aussichtsloser als zuvor.