Nach zwei Jahren im Unternehmen - Manager Andreas von der Heydt verlässt Tchibo zum Ende des Jahres

Eine von über 500 Tchibo-Filialen in Deutschland<span class="copyright">IMAGO/Schöning</span>
Eine von über 500 Tchibo-Filialen in DeutschlandIMAGO/Schöning

Nach zwei Jahren ist seine Zeit bei Tchibo schon wieder vorbei. Andreas von der Heydt verlässt den Hamburger Einzelhandelsriesen zum Jahresende auf eigenen Wunsch. Er galt als möglicher Nachfolger von Werner Weber als Geschäftsführer.

Andreas von der Heydt, Mitglied der Geschäftsführung bei Tchibo und verantwortlich für das Online-Geschäft und die internationalen Märkte des Unternehmens außerhalb der DACH-Region, wird Tchibo zum Jahresende auf eigenen Wunsch verlassen. Das berichtet das „Handelsblatt“.

Von der Heydt kam im Sommer 2022 zu Tchibo. Firmeninsider sahen ihn als möglichen Nachfolger von Werner Weber. Dieser wechselte zum Jahresbeginn zurück in den Aufsichtsrat. Den Vorstandsvorsitz übernahm Erik Hofstädter.

Ist nur noch bis zum Jahresende bei Tchibo beschäftigt: Manager Andreas von der Heydt
Ist nur noch bis zum Jahresende bei Tchibo beschäftigt: Manager Andreas von der Heydt

 

Tchibo bedauert Abgang

Der 81-jährige Aufsichtsratschef Michael Herz äußerte gegenüber dem „Handelsblatt“: „Wir bedauern seinen Weggang und danken ihm für seine erfolgreiche Arbeit unter anderem bei der Neuausrichtung International und Online.“

Von der Heydt war zuvor bei Rewe, L’Oréal und Amazon tätig. Laut „Handelsblatt“ verfügt er über ein breites Netzwerk und große Erfahrung im Markenmanagement. Seine Entscheidung zu gehen sei kurzfristig gefallen, schreibt das „Handelsblatt“. „Offenbar habe von der Heydt seine Ziele nicht wie gewünscht umsetzen können“, so unternehmensnahe Kreise. Ein Nachfolger ist bislang nicht benannt.

Familienunternehmen macht Milliarden-Umsatz

Tchibo ist ein Familienunternehmen und gehört der Familie Herz. Es ist eines der größten deutschen Einzelhandelsunternehmen. Tchibo beschäftigt über 11.000 Mitarbeiter und hat 2023 laut „statista“ einen Umsatz in Höhe von 3,2 Milliarden Euro gemacht.