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Zwei Tote bei Attacke auf Ausstellung mit Mohammed-Karikaturen in Texas

Nach der Attacke auf eine Veranstaltung mit Mohammed-Karikaturen in Texas kamen die zwei Angreifer ums Leben.

Zwei Männer haben am Sonntagabend eine umstrittene Ausstellung von Mohammed-Karikaturen in Texas attackiert. Polizeiberichten zufolge, fuhren die Angreifer mit dem Auto vor und eröffneten das Feuer auf die Veranstaltung im Curtis Culwell Center der Stadt Garland, einem Vorort der texanischen Metropole Dallas.

Bei der Attacke mit automatischen Gewehren wurde ein Polizist am Bein getroffen, wie unter anderem "Bild" unter Berufung auf US-Medien berichtet. Daraufhin sollen Polizisten das Feuer erwidert haben. "Ich glaube, dass sie tot sind", wird Douglas Athas, der Bürgermeister von Garland zitiert.

Bei der Veranstaltung in Texas hatte es sich um einen Wettbewerb gehandelt, als dessen Gastgeber die islamfeindliche "American Freedom Defense Initiative" fungierte. Der Gewinner mit der besten Mohammed-Karikatur sollte mit einem Preisgeld von 10.000 US-Dollar ausgezeichnet werden – im Islam gelten figürliche Darstellungen des Propheten jedoch als Blasphemie. Zu den Teilnehmern der Ausstellung in Texas zählte auch der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders, der bei Twitter die Schüsse bestätigte und anmerkte, das Gebäude nach seiner dort gehaltenen Rede verlassen zu haben.

Medienberichten zufolge wurden 75 der Veranstaltungsgäste in einem anderen Raum gebracht und sollten im Verlaufe des Abends in einer nahegelegenen High School unterkommen. Ein Augenzeuge sagte der Nachrichtenagentur AP, er habe sich vor dem Gebäude befunden, als er plötzlich etwa 20 Schüsse aus der Richtung eines vorbeifahrenden Autos gehört habe – daraufhin seien zwei weitere Schüsse gefallen, Polizisten hätten Anweisungen gerufen und man hätte ihn schließlich ins Gebäude eskortiert.

Bild Copyright: Reuters/Mike Stone