Vier Tote und mehr als 20 Verletzte bei Zugunglück in Ägypten
Bei einem Zugunglück in Ägypten sind vier Menschen ums Leben gekommen und mehr als 20 weitere verletzt worden. Im Bahnhof von Kaliub nördlich der Hauptstadt Kairo hatte ein Personenzug am Dienstag ein Stopp-Signal missachtet und war gegen einen Prellbock gefahren, wie die ägyptische Eisenbahnbehörde mitteilte. Nachdem zunächst von zwei Toten und 16 Verletzten die Rede gewesen war, meldete das ägyptische Gesundheitsministerium am Mittwoch zwei weitere Tote und 23 Verletzte.
Nach Angaben der Eisenbahnbehörde waren nach dem Aufprall auf den Prellbock die Lok und der erste Waggon entgleist. Am Unglücksort war am Dienstagabend ein Kran im Einsatz, um die umgestürzten Zugteile zu bergen.
Am Mittwoch gab das Gesundheitsministerium die "endgültige" Opferzahl von vier Toten und 23 Verletzten bekannt. Elf der Verletzten seien nach ihrer Behandlung im Krankenhaus bereits nach Hause entlassen worden. Die Regierung kündigte an, den Familien der Toten und der sehr schwer Verletzten eine Entschädigung von umgerechnet rund 3000 Euro zu zahlen.
In Ägypten ereignen sich sowohl auf den Schienen als auch auf den Straßen häufig tödliche Unfälle. Im April 2021 hatte Verkehrsminister Kamel al-Wasir kurz nach einem Zugunglück mit 23 Toten und fast 200 Verletzten den Chef der Eisenbahnbehörde gefeuert.
mid/dja