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Zweite Liga: Kieler Weg als Vorbild für Union

Hinspiel im August 2017: Unions Steven Skrzybski (l.) beim Versuch, dem Kieler Dominic Peitz zu entkommen

Berlin.  Es braucht sicher nicht Nobelpreisträger Hermann Hesse, um zu erklären, welches Fußball-Wunder sich hoch im Norden Deutschlands abspielt. Und doch lässt sich frei nach jenem großen deutschen Lyriker des vergangenen Jahrhunderts verblüffend einfach umschreiben, warum Holstein Kiel sich in dieser Saison zur größten Überraschung in den ersten beiden Profiligen aufgeschwungen hat: Jedem Zauber wohnt ein Anfang inne. Das ist mit Blick auf den Zweitliga-Aufsteiger wörtlich zu nehmen.

Tatsächlich ist Markus Anfang, der Trainer der Kieler "Störche", der Ausgangspunkt für die Renaissance des Profifußballs in der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins. Unter dem ehemaligen Profi (u.a. Düsseldorf und Schalke) schaffte Kiel im vergangenen Sommer nach 36 langen Jahren den Sprung zurück in die Zweite Liga und klopft nun als Tabellenzweiter sogar kräftig ans Tor zur Bundesliga. Mit der Euphorie eines Aufsteigers. Und mit einer klaren Botschaft an die Konkurrenz: Wir sind zurück und haben Spaß.

Die Kieler stehen dort, wo sich der 1. FC Union gern gesehen hätte. Doch die Berliner sind nach Negativserie (nur ein Punkt aus fünf Spielen) und Trainerwechsel (André Hofschneider für Jens Keller) als Sechster sieben Punkte vom großen Ziel entfernt. Dass beide Teams am Dienstag (20.30 Uhr, Sky) in Kiel gleich aufeinandertreffen, macht den Punktspielstart ins Jahr 2018 für beide Klubs wichtiger denn je.

Konzentration auf das, was gewonnen werden kann

"In Kiel kann es schon mal ungemütlich werden, aber ich fr...

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