Zweite Liga: Union bremst sich selbst aus

Christoph Schösswendter (l.) sieht in Fabian Schönheim wohl eine Gefahr

Berlin.  Die Rückkehr des 1. FC Union an die Alte Försterei am Tag nach der Auswärtspleite beim SV Sandhausen (0:1) passte ins Gesamterscheinungsbild, das der Berliner Fußball-Zweitligist derzeit abgibt. Weil sich der Rückflug aus Karlsruhe verspätete, kamen auch die Profis erst nach 13.30 Uhr in Köpenick an. Zu diesem Zeitpunkt sollte das Training bereits eine halbe Stunde im Gange sein. So war der Plan.

Doch mit der Umsetzung von Plänen hat man es bei den Berlinern momentan nicht so sehr. Der Auftritt im Hardtwald, der in der zweiten Saisonniederlage mündete, offenbarte alle Probleme, die das Team von Trainer Jens Keller derzeit begleiten. Union ist weit davon entfernt, ein Aufstiegskandidat zu sein. Konnte man sich in den sieglosen Partien zuvor trotz der Punktverluste immer noch damit herausreden, zumindest über weite Strecken jenen Fußball gezeigt zu haben, den man von sich selbst erwarte, so ging das nach dem Sandhausen-Spiel nicht mehr. Entsprechend angespannt sagte Keller: "Nach fünf Spielen ohne Sieg müssen wir nicht darüber reden, ob irgendetwas reicht. Wir müssen schleunigst einen Dreier einfahren."

Fünf Punkte hinter Platz drei

Der 46-jährige Coach steht vor seiner schwersten Zeit, seit er im Sommer vergangenen Jahres bei Union angetreten ist. Bislang ging es darum, seine neue Mannschaft kennenzulernen, ihr seine Spielphilosophie zu vermitteln und alte Blockaden aufzubrechen. Mit Beginn dieser Spielzeit sollte die Mannschaft sich auf den Weg in Richtung Bundesliga machen, ind...

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