Zweiter Mann wird noch gesucht - Sprengstoff-Bastler vom Bahnhof Neukölln sprengt sich selbst in die Luft
Der Mann, der mit hochexplosivem Sprengstoff in Berlin unterwegs war, ist vermutlich tot. Davon gehen Polizei und Staatsanwaltschaft in Berlin aus.
Der 34-Jährige sei nach vorliegenden Anhaltspunkten bei einem Unfall mit Sprengstoff am 24. November in Niedersachsen gestorben, teilte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft mit. Dies hätten unter anderem DNA-Untersuchungen ergeben.
Nach einem zweiten Mann wird noch gefahndet
Es handelt sich demnach um den gesuchten Mann, der am 30. Oktober am Berliner S-Bahnhof Neukölln bei der Flucht vor der Polizei einen Beutel mit hochexplosivem Material zurückgelassen hatte. Nach einem zweiten Mann wird noch gefahndet.
Laut Staatsanwaltschaft handelte es sich bei dem Sprengstoff um Triacetontriperoxid (TATP), das bei Terroranschlägen eingesetzt wurde. Kriminelle verwenden das Material inzwischen häufig für die Sprengung von Geldautomaten. Die „Berliner Zeitung“ hatte berichtet.
Auch am Bahnhof Lichtenberg kam es vor einer Woche zu einem Vorfall, bei dem ein Mann mit einer „mutmaßlichen Bomben-Konstruktion drohte , sich selbst in die Luft zu sprengen. Die Polizei räumte den Bahnhof, nahm den Mann fest und gab letztendlich Entwarnung.