Zweites Konzert-Wochenende - Adele in Münchnen: Wer vom britischen Superstar profitiert
Am Freitag (9.8.) hat Adele ihren dritten Auftritt in München. Die insgesamt zehn Konzerte sind ein lohnendes Geschäft – nicht nur für Adele selbst …
Ungefähr 750.000 Menschen werden die zehn Konzerte verfolgen, die Adele in München gibt. Fans, die von ganz Europa und noch weiter her in die bayrische Landeshauptstadt strömen. Sie brauchen Unterkunft, Verpflegung – ein lukratives Geschäft auch für das Münchner Gastgewerbe.
Der AZ sagte Clemens Baumgärtner (CSU), der Münchner Wirtschaftsreferent: „Für die Hotellerie, die Gastronomie und den Einzelhandel ist es ein echtes Konjunkturprogramm.“
Zahlen bestätigen „Adele-Effekt“
Bestätigt wird das durch nackte Zahlen, die dem Blatt vorliegen. Das Finanztechnologie-Unternehmen SumUp hat anhand von Transaktionen per Kartenzahlung die Mehreinnahmen berechnet und ist zu dem nicht überraschenden Ergebnis gekommen ist, dass am ersten Augustwochenende touristische Angebote stärker gefragt waren. Konkret: Die Einnahmen stiegen um knapp 120 Prozent und die durchschnittlichen Transaktionen mittels digitaler Zahlungen um etwa 62 Prozent verglichen zum letzten Juli-Wochenende.
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Positive Stimmung auch bei den Hoteliers, die normalerweise im August nicht ihre Hochzeit haben. Thomas Geppert, Landesgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Bayern (Dehoga), bestätigt, dass die Hotels, vor allem an den Konzerttagen selbst, sehr gut gebucht seien. Baumgärtner dazu: „Wir hatten am Samstag mit die höchste Hotelbelegungsquote in der Innenstadt in diesem Jahr.“
Über ein Einnahmeplus freuen sich auch die Gastrobranche – und der Einzelhandel. Hier sollen die Einnahmen laut SumUp um durchschnittlich knapp 60 Prozent gestiegen sein. Besonders Mode- und Bekleidungsgeschäfte sollen von den Adele-Fans, die bei Konzerten fast schon zu ausgelassen feiern, profitiert haben. „Im Vergleich zu einem normalen Juliwochenende konnten sie am ersten Augustwochenende ein Einnahmeplus von knapp 80 Prozent verbuchen“, so eine Sprecherin. Nachgefragt sei vor allem hochwertige Kleidung.