Zweitgrößte Onlinebank Deutschlands - DKB entlässt 700 Mitarbeiter, um Kosten zu senken
Die DKB ist die zweitgrößte Onlinebank Deutschlands. Um weiterhin diesen Status zu behalten, will die Bank nun 700 Mitarbeiter entlassen. Kunden des Kreditinstituts müssen derweil aufpassen, dass sie nicht Opfer von Betrügern werden.
Die Onlinebank DKB plant, bis zu 700 Arbeitsplätze abzubauen, berichtet das „Handelsblatt“. Die DKB ist eine Tocher der BayernLB.
„600 bis 700 wäre die Zahl, die wir Stand heute erwarten“, erklärte BayernLB-Chef Stephan Winkelmeier bei einer Pressekonferenz in München. Dies sei der erste Stellenabbau in dieser Größenordnung bei der DKB. Er soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein.
DKB will mit Stellenabbau Kosten senken
Das Restrukturierungsprogramm sei eine Reaktion auf die steigenden Kosten und die zu erwartenden Gehaltserhöhungen in der laufenden Tarifrunde, erläuterte Winkelmeier weiter. Die DKB-Gruppe hat derzeit etwa 5000 Beschäftigte. Der neue DKB-Chef Sven Deglow, der die Nachfolge von Stefan Unterlandstättner angetreten hat, soll vor allem das Wertpapiergeschäft der Bank stärken.
Die DKB, nach der ING die zweitgrößte Onlinebank in Deutschland, verzeichnet ein solides Wachstum im Privat- und Firmenkundensegment. Trotz des Stellenabbaus investiert die Bank in die Modernisierung ihrer IT. Laut dem „Handelsblatt“ erzielte die DKB im letzten Jahr ein Vorsteuerergebnis von einer Milliarde Euro und erwartet für dieses Jahr ein ähnliches Ergebnis.
DKB-Kunden Opfer von Phishing-Mails
Unterdessen sind die Kunden der DKB zuletzt wieder Ziel von Phishing-Mails geworden, berichtet „Watson“. DKB-Kunden, die eine Mail mit dem Betreff "Hinweis, aktion erforderlich Ref-ID: >hier beliebige Nummer<" in ihrem Postfach finden, müssen demnach aufpassen.
Ein Online-Banking-Konto, das aus Sicherheitsgründen angeblich deaktiviert wurde, steht im Mittelpunkt. Was die Verbrecher hier anstellen, ist typisch für Phishing-Meldungen. Sie stellen den DKB-Kunden ein vermeintliches Übel vor, um sie dazu zu bewegen, etwas zu unternehmen.
In der Mail gibt es einen Button mit der Aufschrift „zum Kundenbereich“. Die Verbraucherzentrale warnt: "Durch das Draufklicken versuchen die Kriminellen an Ihre sensiblen Daten zu kommen.“ Die unseriöse Absenderadresse und die Aufforderung in einer Mail ihre Daten preiszugeben, verrät, dass es sich um eine Phishing-Mail handelt.