Zverev verpatzt US-Open-Härtetest

Alexander Zverev (r.) musste Robin Haase zum Sieg gratulieren

Nächste Enttäuschung für Alexander Zverev im Vorfeld der US Open: Deutschlands Spitzenspieler hat die Generalprobe für das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres (27. August bis 9. September) verpatzt.

Nach einem Freilos zum Auftakt musste sich der Vierte der Tennis-Weltrangliste beim ATP-Masters in Cincinnati schon in der zweiten Runde dem Niederländer Robin Haase mit 7:5, 4:6, 5:7 geschlagen geben (DATENCENTER: Ergebnisse aus Cincinnati).

Es war die zweite bittere Pleite für den 21 Jahre alten Hamburger binnen fünf Tagen. Schon in der Vorwoche hatte er als Titelverteidiger beim Turnier in Toronto im Viertelfinale gegen den 19-jährigen Griechen Stefanos Tsitsipas verloren.

Zverev wartet auf Sieg in Cincinnati

Allerdings ist es Zverev bereits gewohnt, mit einem frühen Ausscheiden im Gepäck zu den US Open zu fahren. Im Vorjahr war er in Cincinnati ebenfalls nach einem Freilos zum Auftakt schon in der zweiten Runde gescheitert, auch bei den US Open folgte ein Zweitrunden-Aus. Ohnehin wartet er beim Masters in Ohio weiter auf seinen ersten Sieg im Hauptfeld.

Der dreimalige Masters-Sieger hatte mit dem in der Weltrangliste um 51 Plätze schlechter klassierten Haase von Beginn an schwer zu kämpfen. Nach dem engen ersten Satz, den Zverev trotz zwei Aufschlagverlusten noch für sich entscheiden konnte, zog der Niederländer im zweiten Durchgang früh mit zwei Breaks auf 4:0 davon, das Rebreak von Zverev im Anschluss war zu wenig.

Drei Breakbälle vergeben

Auch im dritten Satz musste die Nummer drei der Setzliste direkt seinen Service abgeben, selbst drei Breakbälle im darauffolgenden Aufschlagspiel Haases vermochte Zverev nicht zu nutzen. Beim Stand von 3:4 machte er es besser und kam wieder ins Spiel zurück, doch Haases insgesamt sechstes Break zum 6:5 sorgte für die Vorentscheidung.

Für viele andere deutschen Spieler erwies sich Cincinnati ebenfalls nicht als gutes Pflaster. Bei den Männern hatte nach Alexander Zverevs Ausscheiden nur noch dessen Bruder Mischa gegen den an Position fünf gesetzten Bulgaren Grigor Dimitrow die Chance auf das Achtelfinale. Peter Gojowczyk verlor sein Zweitrundenmatch gegen Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer (Schweiz), für Philipp Kohlschreiber und Maximilian Marterer war bereits in der ersten Runde Schluss.