Zwischen den USA und der EU droht ein Handelskrieg - jetzt soll Bundeswirtschaftsminister Altmaier es in den USA richten

Angela Merkel (links) am Kabinettstisch mit Peter Altmaier.
Angela Merkel (links) am Kabinettstisch mit Peter Altmaier.

Im Handelskonflikt zwischen der EU und den USA sollen Verhandlungen die Gefahr einer weiteren Eskalation bannen. Der neue Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) fliegt am Sonntag zu Gesprächen nach Washington. Das sagte ein Sprecher Altmaiers am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte das «ARD-Hauptstadtstudio» darüber berichtet. Geplant sind Gespräche mit hochrangigen Regierungsvertretern. Die Reise soll bis Dienstag dauern.

Mit wem sich Altmaier konkret trifft, war zunächst unklar. Als möglich gelten Gespräche etwa mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer sowie US-Handelsminister Wilbur Ross.

EU will Strafzölle verhindern

Die Bundesregierung und die Europäische Union wollen in Verhandlungen versuchen, die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte doch noch zu verhindern. Die Abgaben von 25 Prozent auf Stahl und 10 Prozent auf Aluminium sollen am kommenden Freitag in Kraft treten. Offiziell begründet Trump die Maßnahme mit sicherheitspolitischen Interessen.

Die EU will erreichen, wie Mexiko und Kanada davon ausgenommen zu werden. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker drohte aber zugleich mit Gegenmaßnahmen. Die EU veröffentlichte am Freitag die Liste von US-Produkten, die im Fall eines anhaltenden Handelskonflikts mit neuen Zöllen belegt werden könnten. Zu den aufgeführten Waren zählen unter anderem Whiskey, Motorräder, Jeans und Tabakprodukte. Es sind aber auch Nahrungsmittel oder Stahlprodukte dabei.

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