Zwischenlager für Kims Waffen - Ukraine zerstört erneut großes Munitionsdepot - Engpass bei den Russen erwartet

Regelmäßig greift das ukrainische Militär mit Drohnen und Raketen russische Munitionsdepots an und will zukünftig auch westliche Waffen gegen Arsenale in Russland einsetzen. (Archivbild)<span class="copyright">Viktor Korotayev/Kommersant Publishing House/AP/dpa</span>
Regelmäßig greift das ukrainische Militär mit Drohnen und Raketen russische Munitionsdepots an und will zukünftig auch westliche Waffen gegen Arsenale in Russland einsetzen. (Archivbild)Viktor Korotayev/Kommersant Publishing House/AP/dpa

Die Ukraine hat erneut ein großes russisches Munitionsdepot mit Drohnen angegriffen, was eine massive Explosion und die Evakuierung von 1200 Menschen in der Region Krasnodar zur Folge hatte.

Die Ukraine hat erneut ein großes russisches Munitionsdepot angegriffen. Drohnen trafen ein Depot in Tichorezk, Region Krasnodar. Aufnahmen in sozialen Netzwerken zeigen eine massive Explosion.

Erneuter Angriff mit Drohnen

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, dass das Feuer laut dem Gouverneur von Krasnodar durch Trümmer einer Drohne verursacht wurde. „Herabfallende Trümmer einer Drohne haben ein Feuer verursacht, das sich auf explosive Objekte ausbreitete“, sagte er. Die Behörden evakuierten 1200 Bewohner der Ortschaft. Verletzte gab es keine.

Die russische Armee meldete, dass in derselben Nacht 101 ukrainische Drohnen abgewehrt wurden. Trotzdem wurden mehrere Ziele getroffen. Der Kölner Stadt-Anzeiger beschreibt den Angriff als zweiten erfolgreichen Angriff dieser Woche.

Kiew hatte zuvor ein großes russisches Munitionsdepot in der Region Twer angegriffen. Dort kam es zu einer massiven Explosion. In der Region Krasnodar gab es auch Berichte über ein Feuer auf einer Militärbasis. Diese Basis wurde angeblich von der Söldnergruppe Wagner genutzt.

Munitionsengpässe an der Front erwartet

Laut dem „Handelsblatt“ könnte die Angriffe auf Munitionsdepots weitreichende Folgen für die russische Front haben. Ein estnischer Militärgeheimdienstleiter berichtet von einem Verlust von 750.000 Artilleriegeschossen.

Das Handelsblatt berichtet weiter, dass die Angriffe auch Infrastruktur für den militärischen Transport per Eisenbahn stören. Dies betrifft vor allem die Versorgung der russischen Truppen im Donbass und in den Regionen Kursk und Charkiw. Das Depot in Tichorezk soll eine wichtige Zwischenstation für Munitionslieferungen aus Nordkorea gewesen sein.