Zypern und Katalonien ab heute Risikogebiete

Einige Menschen besuchen den Makenzi-Strand, während sich im Hintergrund ein Flugzeug auf die Landung am internationalen Flughafen Larnaka vorbereitet. Zypern ist nun auch als Risikogebiet eingestuft worden.
Einige Menschen besuchen den Makenzi-Strand, während sich im Hintergrund ein Flugzeug auf die Landung am internationalen Flughafen Larnaka vorbereitet. Zypern ist nun auch als Risikogebiet eingestuft worden.

Wochenlang sanken die Corona-Infektionszahlen in Europa. Jetzt zeigt die Kurve wieder nach oben. Die Bundesregierung passt die Einstufungen der Risikogebiete an und fügt Zypern und Katalonien hinzu.

Berlin (dpa) - Mit Zypern und der spanischen Region Katalonien stehen seit Sonntag zwei weitere Urlaubsziele auf der Liste der Corona-Risikogebiete.

Außerdem gelten nun auch drei weitere Regionen in Spanien und Norwegen als Risikogebiete, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag mitgeteilt hatte. Der Schritt hat aber kaum faktische Auswirkungen für Urlauber, da Flugreisende sich ohnehin bei Einreise testen lassen müssen und damit dann die Quarantänepflicht entfällt. Allerdings bedeutet die Einstufung als Risikogebiet, dass das Auswärtige Amt von Reisen dorthin abrät.

Risikogebiet ab Inzidenz von über 50

Als Risikogebiete werden Länder und Regionen eingestuft, in denen die Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) über 50 liegen. Es ist die niedrigste Risikostufe. In die beiden höheren Kategorien der Hochinzidenz- und Virusvariantengebiete wurden keine zusätzlichen Länder oder Regionen eingestuft. Von der Risikoliste gestrichen sind seit Sonntag in Europa nur eine Region in Kroatien sowie außerdem Katar und die Karibikinseln Guadeloupe und Aruba.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Katalonien betrug zuletzt rund 233, wie das spanische Gesundheitsministerium am Freitagabend bekanntgab. Zypern selbst veröffentlicht keine Wocheninzidenz. Die 14-Tage-Inzidenz lag dort laut einer Übersicht der EU-Gesundheitsbehörde ECDC vom Donnerstag bei knapp 180 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner - diese Daten beziehen sich auf die zwei Wochen bis 27. Juni.