Feuerfront rollt auf Vororte von Athen zu

Die Lage im Waldbrandgebiet nahe Athen wird immer brenzliger. Allein an der rund 20 Kilometer breiten Feuerfront in Mandra nordwestlich der griechischen Hauptstadt sind neun Löschflugzeuge im Einsatz. Teilweise haben die Flammen bereits auf Gebäude übergegriffen.

Das zweite Hauptbrandgebiet liegt bei Loutraki am Golf von Korinth. Auch hier haben die Feuer Wohngebiete erreicht. Aufgrund des starken Windes entstehen in der Gegend mit hoher Häufigkeit neue Brandherde. Das kaum zugängliche Gelände erschwert die Löscharbeiten zusätzlich. Ein Feuerwehrsprecher sagte, man unternehme gigantische Anstrengungen, um die Flammen in den Griff zu bekommen. Im Raum Loutraki sind vier Hubschrauber, 43 Löschfahrzeuge sowie 120 Feuerwehrleute im Einsatz.

Auch in anderen Landesteilen brennt es, bislang allerdings in geringerem Ausmaß. Betroffen sind unter anderem Messinia im Südwesten der Peloponnes und die Insel Lesbos.

Der EU-Kommissar für Krisenbekämpfung, Janez Lenarčič, gab bekannt, dass vier Flugzeuge aus Frankreich und Italien nach Griechenland entsendet werden, um die Löscharbeiten zu unterstützen. Auch Feuerwehrleute aus Rumänien üben laut Lenarčič in den griechischen Waldbrandgebieten Amtshilfe. Athen hatte bei der Europäischen Union Hilfe beantragt.