"Kleiner Buddha" in Nepal des sexuellen Missbrauchs von Kindern schuldig befunden

In Nepal ist ein selbst ernannter spiritueller Führer, der sich von seinen zehntausenden Anhängerinnen und Anhängern als Wiedergeburt Buddhas verehren lässt, des sexuellen Missbrauchs von Kindern schuldig gesprochen worden. (PRABIN RANABHAT)
In Nepal ist ein selbst ernannter spiritueller Führer, der sich von seinen zehntausenden Anhängerinnen und Anhängern als Wiedergeburt Buddhas verehren lässt, des sexuellen Missbrauchs von Kindern schuldig gesprochen worden. (PRABIN RANABHAT)

In Nepal ist ein selbst ernannter spiritueller Führer, der sich von seinen zehntausenden Anhängerinnen und Anhängern als Wiedergeburt Buddhas verehren lässt, des sexuellen Missbrauchs von Kindern schuldig gesprochen worden. Das Strafmaß gegen den als "kleiner Buddha" bekannten 33 Jahre alten Ram Bahadur Bomjan solle zu einem späteren Zeitpunkt festgesetzt werden, teilte am Dienstag ein Sprecher des zuständigen Gerichts in Sarlahi im Süden des Landes mit.

Bomjan war im Januar in der Nähe der Hauptstadt Kathmandu festgenommen worden. Nach Angaben der Polizei versteckte der Guru sich zuvor jahrelang vor den Behörden. Vor seiner Flucht hatte er mit seinen Meditationen im Dschungel regelmäßig zehntausende Menschen angelockt.

Seinen Ruf als "kleiner Buddha" hatte Bomjan während seiner Jugend begründet. Nach Angaben seiner Anhänger konnte er monatelang regungslos ohne die Aufnahme von Nahrung und Wasser und ohne Schlaf meditieren.

Später machte er allerdings immer wieder negative Schlagzeilen. Schon lange wird ihm vorgeworfen, seinen Anhängern körperliche und sexuelle Gewalt anzutun. Seit 2010 wurden dutzende Anzeigen gegen ihn gestellt.

jes/lt