Aufnahmen von „Nessie“: Seemonster in Kanada?

In regelmäßigen Abständen werden diverse Seemonster in verschiedenen Teilen der Welt gesichtet. Aktuell tauchte angeblich ein „Nessie“-Ungeheuer in Kanada auf. Videoaufnahmen im Internet sollen das Ereignis belegen.

Hat sich das „Ungeheuer von Loch Ness“ aus Großbritannien auf den Weg nach British Columbia gemacht, um den Kanadiern einen Besuch abzustatten? Oder handelt es sich bei dem vermeintlichen Tier auf den Videoaufnahmen im Internet um „Ogopogo“, ein Seeungeheuer, das im Okanagan Lake in der kanadischen Provinz leben soll?

Jedenfalls will Richard Huls laut der Website „ABC News“ bei einem Besuch der Gegend ein Monster im See gefilmt haben. In einem Clip sind zwei längliche, wellenartige „Schatten“ zu sehen. „Es ging nicht mit den Wellen mit“, so Huls gegenüber der Website „Vancouver Sun“. Daher glaubt er nicht, dass es sich bei dem „Objekt“ um ein Wasserspiel handelte. „Die Größe und die Tatsache, dass sie nicht parallel zu den Wellen waren, lässt mich annehmen, dass es etwas anderes war.“

„Ogopogo“ gilt als die kanadische Version von Schottlands „Nessie“, dem Ungeheuer von Loch Ness. Letzteres wurde laut "ABC News" angeblich schon vor 1.500 Jahren gesichtet. Damals soll ein gigantisches Wesen bei Inverness in Schottland aufgetaucht sein und einen Bauern verspeist haben. Seitdem wird die Sage um ein angebliches Monster durch vermeintliche Augenzeugenberichte oder eben auch Aufnahmen stetig weitergesponnen.

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Auch das „Ogopogo“-Phänomen geht bereits mehrere hundert Jahre zurück. Schon kanadische Indianer erzählten sich von einem Monster namens „N’ha-a-itk“. Damals wagten die Einheimischen es nicht, das  Seegebiet, in dem die Kreatur mutmaßlich hauste, ohne etwas Essbares zu überqueren. Schließlich wollte man für einen möglichen Angriff gerüstet sein.

„Ogopogo“ wird oft als eine Seeschlange von einer Länge zwischen etwa zwölf und 15 Metern beschrieben. Es gibt tausende Augenzeugenberichte zu einer Sichtung der Kanada-„Nessie“. So will ein Marathon-Schwimmer im Jahr 2000 zwei „Ogopogo“-ähnliche  Kreaturen im Wasser gesehen haben. Der See wurde danach abgesucht, allerdings ohne Erfolg.

Auch wenn es bislang noch keinen stichhaltigen Beweis für „Ogopogo“ oder auch „Nessie“ gibt – als Legenden leben sie definitiv weiter.

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