Bärtiger Schutzengel: Obdachloser rettet Neugeborenes

Es klingt wie eine Geschichte aus der Feder Hollywoods: Ein Paar hält im US-Bundesstaat Oklahoma an einer Raststätte, weil bei der hochschwangeren Frau die Wehen einsetzen. Doch bei der Geburt im Auto treten Komplikationen auf: Die Nabelschnur wickelt sich um den Hals des Babys, die Mutter ist hysterisch. Doch da eilt ein Schutzengel herbei: ein Obdachloser namens Gary Wilson leistet Geburtshilfe - und kann das Baby retten.

Die schwangere Keaton Mason und ihr Verlobter waren gerade mit dem Auto unterwegs, als die werdende Mutter plötzlich merkte, dass das Baby kam. Mason befand sich zu diesem Zeitpunkt erst im achten Monat und rechnete erst in vier Wochen mit der Geburt. Das Paar aus Oklahoma nahm die Ausfahrt zur nächsten Raststätte und wählte eilig die Notrufnummer. Doch bevor die Rettungssanitäter zu Hilfe eilen konnten, erblickte das ungeduldige Baby auf dem Beifahrersitz des Hondas das Licht der Welt. Doch bei der Geburt droht das Baby zu ersticken: der Nabel hatte sich um den Hals des Neugeborenen gewickelt.

Mason und ihr Verlobter waren völlig überfordert von der Situation. „Die Frau schrie: ‚Mein Baby, mein Baby ist ganz blau... es atmet nicht‘“, so ein Augenzeuge gegenüber dem amerikanischen Fernsehsender KWTV. Doch das kleine Mädchen hatte einen Schutzengel: Gary Wilson war zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Der Obdachlose war auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit nach Memphis, als er die Schreie hörte. Er lief zu dem Honda und leistete spontan Geburtshilfe. Unter telefonischer Anleitung eines Sanitäters befreite Wilson, von einem Angestellten der Raststätte als bärtiger Mann beschrieben, der „wie Jesus aussah“, den Hals des Neugeborenen von der Nabelschnur. Nebenbei kümmerte er sich um die  panische Mutter. „Er hat mich beruhigt“, so die dankbare Mason gegenüber dem TV-Sender. „Er sagte: ‚Es ist alles in Ordnung. Es geht ihr gut, sie atmet.‘“

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Wilson hat dem Baby das Leben gerettet. „Er hat alles richtig gemacht“, so die Sanitäterin Sandra Lesperance gegenüber KWTV. Das Töchterchen der Masons, die kleine Tatum, ist trotz der verfrühten Geburt und den ungewöhnlichen Umständen wohlauf. Wilson erhielt als Dankeschön für seine gute Tat eine kostenlose Mahlzeit und einen Übernachtungsplatz. Am nächsten Tag war der geheimnisvolle Retter in Richtung Florida verschwunden.


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