Fast von Kabel erwürgt – Hund verständigt telefonisch Hilfe

Die Mitarbeiter vom Polizeinotruf im englischen South Hiendley hörten nur ein ersticktes Japsen in der Leitung. Alarmiert verfolgten sie die Adresse des Anrufers zurück und sendeten einen Einsatzwagen.  Vor Ort wurde allerdings keine verletzte Person gefunden, sondern der zweijährige Hund „George“, der sich unglücklich im Telefonkabel verheddert hatte und kaum noch Luft bekam. Verständigt hatte sie offenbar das Tier selbst - durch Zufall.

Die englische „Sun“ berichtete in allen Einzelheiten über den Unfall. Als die Polizei vor dem Haus von Fahrlehrer Steve Brown und seiner 18-jährigen Tochter Lydia ankam, schien es verlassen. Auf das Klingeln der Beamten hin wurde die Tür nicht geöffnet. Die Beamten waren beunruhigt. Bevor sie sich jedoch dazu entschließen konnten, die Tür einzutreten, bot Nachbar Paul Walker Hilfe an – mit einem Zweitschlüssel ließ er die Beamten in das Haus.

Mit einem unguten Gefühl durchsuchten sie die Räume, fanden allerdings weder Brown noch seine Tochter in ihrem mutmaßlichen Todeskampf. „Die Polizei war der Überzeugung, irgendjemand war dort attackiert worden oder schwer krank“, berichtete Walker später.

Als Walker jedoch das Wohnzimmer betrat, strampelte dort Basset-Männchen George, mit dem Spiralkabel des Telefons um den Hals, nahezu stranguliert. Geistesgegenwärtig riss er das Kabel aus der Wand, um das stolze Tier zu retten: „Er war außer sich und konnte sich selbst nicht befreien“, sagte Walker. Dennoch war dem Rettungsteam noch nicht klar, wer nun den mysteriösen Anruf getätigt hatte – denn das Haus stand tatsächlich leer.

Ein Pfotenabdruck auf dem altmodischen Telefon der Familie gab jedoch den Hinweis: Das Hundemännchen selbst steckte offenbar dahinter. Anscheinend hatte George das altmodische Gerät – mit Wählscheibe – von der Kommode gefegt und sich unglücklich in dem Kabel verfangen. In seinem Befreiungskampf muss er mit seiner Pfote auf die Wählscheibe geraten sein und zufällig die „999“, den britischen Notruf, gewählt haben - was seine Rettung in Gang setzte. Wie er das angestellt hatte, ist Frauchen Lydia Brown nach wie vor rätselhaft: „Er ist eigentlich nicht besonders helle – er kaut immer auf Socken.“