Lebensretter: Eine Hand wäscht die andere

Unglaublicher Zufall: Wenige Minuten, nachdem er für zwei Frauen auf einer Autobahn in Wisconsin den Reifen gewechselt hatte, erlitt ein Autofahrer einen Herzstillstand. Seine Lebensretter: die Cousinen Sara Berg und Lisa Meir, denen er kurz zuvor Pannenhilfe geleistet hatte.

Sara Berg und Lisa Meir waren auf dem Weg nach Eau Claire in Wisconsin, als sie auf der Autobahn über ein Hindernis fuhren. „Plötzlich hörte ich dieses laute Geräusch, stieg aus und sah, dass wir einen platten Reifen hatten“, sagte Berg dem TV-Sender „CBS Minnesota“. Doch den beiden Frauen blieb gar keine Zeit zur Sorge, denn: „Wir standen noch nicht lange auf dem Seitenstreifen, als ein Autofahrer kam, um uns zu helfen.“

Der Kanadier Victor Giesbrecht war mit seiner Frau auf derselben Autobahn unterwegs gewesen und hatte die beiden Frauen am Straßenrand erblickt. Er hielt an, wechselte den Reifen ihres Wagens, und nach 15 Minuten konnten sich Berg und Meir sich wieder auf den Weg machen.  Doch sie waren erst etwa drei Kilometer gefahren, als sie auf dem Seitenstreifen eine Frau sahen, die um Hilfe rief.

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Es war die Ehefrau von Victor Giesbrecht – der Mann hatte kurz nach der Pannenhilfe einen Herzstillstand erlitten. Berg, glücklicherweise eine ausgebildete Krankenpflegerin, startete sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung und rief den Notarzt. Es brauchte drei Elektroschocks, um Giesbrecht zu reanimieren. Danach wurde er vom Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Der Kanadier befindet sich mittlerweile in einem ernsten, aber immerhin stabilen Zustand.

Berg und Meir sagen, sie würden nie Giesbrechts Worte vergessen, die er nach dem Reifenwechsel an sie richtete: „Irgendjemand da oben hat dafür gesorgt, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.“ Davon sollte der Retter nur kurze Zeit später auch selbst profitieren.