Modekette H&M meldet Gewinnrückgang im neuen Quartal

Konzern: Schwache Konjunktur und langer Winter schuld

Die schwedische Modekette H&M ist mit einem Gewinnrückgang ins neue Geschäftsjahr gestartet. Der Nettogewinn zwischen Dezember und Februar sei im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent auf rund 2,5 Milliarden Kronen (294 Millionen Euro) zurückgegangen, erklärte Karl-Johan Persson, der Chef von Hennes & Mauritz. (Archivfoto)

Die schwedische Modekette H&M ist mit einem Gewinnrückgang ins neue Geschäftsjahr gestartet. Der Nettogewinn zwischen Dezember und Februar sei im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent auf rund 2,5 Milliarden Kronen (294 Millionen Euro) zurückgegangen, erklärte Karl-Johan Persson, der Chef von Hennes & Mauritz. Als Gründe nannte er die schwache Konjunktur weltweit, das teils "ungünstige Wetter" und den Kurs der Schwedischen Krone, die sich im Vergleich zu den Währungen der meisten Absatzländer weiter verteuert habe.

Das Ergebnis sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, erklärte Persson. Auch der Quartalsumsatz sei nur um zwei Prozent auf insgesamt 33,1 Milliarden Kronen gewachsen. Die kürzlich lancierte Edelmarke "& Other Stories" hingegen habe die Erwartungen "leicht übertroffen". "& Other Stories" wird übers Internet und eine Filiale in London vertrieben.

H&M kündigte an, den Expansionskurs des Unternehmens zu forcieren: Anstatt der bislang geplanten 325 Neueröffnungen im laufenden Jahr sollen 350 Läden aufmachen. H&M hat über 2800 Filialen weltweit und will vor allem in China und den USA wachsen. Doch auch auf den europäischen Märkten wie Deutschland und Frankreich gebe es "noch immer gute Möglichkeiten zu expandieren", teilte der Konzern mit.

Nach Umsätzen ist H&M die weltgrößte Modekette, droht aber im laufenden Jahr vom spanischen Konkurrenten Inditex (Zara) überholt zu werden. Inditex hat mehr Filialen, wächst schneller und arbeitet rentabler.