Neuseeland: Deutsche Touristin ist tot

Leiche von Christine L. gefunden

Traurige Gewissheit: Eine in Neuseeland vermisste Deutsche ist tot (Bild: dpa)
Traurige Gewissheit: Eine in Neuseeland vermisste Deutsche ist tot (Bild: dpa)

Eine in Neuseeland vermisste Deutsche ist vermutlich ums Leben gekommen. Beamte hatten im Fiordland National Park eine Frauenleiche entdeckt, dabei handele es sich vermutlich um die vermisste Touristin Christine L., wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte.

Die 36-Jährige aus Bayern war am 30. März von einer Wanderung nicht zurückgekehrt und wurde von Freunden am 10. April als vermisst gemeldet. Wie der Polizeisprecher weiter mitteilte, hatten Beamte nach der Schneeschmelze in der Nähe eines entlegenen Tunnels die Frauenleiche entdeckt. Eine Suchaktion - auch mit einem Helikopter - endete zuvor erfolglos.

Am Mittwoch sei die Tote geborgen worden. Die deutsche Botschaft und die Familie des mutmaßlichen Opfers seien informiert worden. «Wir wollen sie unterstützen, so gut wir können», sagte John Kean von der Polizei in Neuseeland.

Im August 2014 hatte sich Christine L., eine Kunstlehrerin, eine Auszeit vom Schulbetrieb genommen. Sie wollte eine Weltreise machen. Nach Stationen in Laos und Kambodscha in Südostasien kam sie über Australien schließlich nach Neuseeland. Dort verlor sich ihre Spur. Es wird vermutet, dass Christine L. bei einem Schneesturm von ihrer Tourroute abgekommen sei und in eine Gletscherspalte gerutscht sein könnte. Ihre Strecke, die "Gertrude-Saddle-Tour", gilt als berüchtigt. Erst im vergangenen Jahr waren dort drei Wanderer verschwunden.