Yahoo Nachrichten Rassistische Kritik an „Coca Cola“-Werbespot
Der einmütige Clip mit dem Titel „It’s beautiful“ wurde während des Super-Bowls im US-amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt und löste einen Entrüstungssturm auf dem sozialen Netzwerk „Twitter“ aus. Einige Nutzer regten sich über die vielsprachige Darbietung des patriotischen Songs „America the Beautiful“ auf.
Die inoffizielle Nationalhymne wird bei vielen Sportevents in den USA zusätzlich zu „Star-Spangled Banner“ gesungen. Beim Super Bowl interpretierte die Sängerin Queen Latifah den Song vor über hundert Millionen Fernsehzuschauern.
Der Getränkehersteller „Coca Cola“ lässt das patriotische Lied in seinem Werbespot in acht verschiedenen Sprachen von Angehörigen unterschiedlicher ethnischer Gruppen singen. So viel Multikulti stieß einigen „Twitter“-Nutzern anscheinend bitter auf. Unter den Hashtags „#Fuckcoke“ und „#Speakenglish“ wurde sich vor allem über die Vielsprachigkeit in der Werbung echauffiert. Die Userin „@vonzion“ schrieb beispielsweise: „Hey Coca Cola. Das ist Amerika. Englisch, bitte.“. „@tokevinaydc“ beschwerte sich darüber, dass ein „Haufen Ausländer meinen Song singt“. Absurd sind diese Kommentare vor allem in Hinblick auf das Selbstverständnis Amerikas als Einwandererland.
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Die „Twitter“-Gemeinde regulierte die rassistischen Ausbrüche selbst. Unzählige User lehnten sich gegen die fremdenfeindlichen Posts auf. In einem offiziellen Statement auf der Unternehmensseite schreibt „Coca Cola“, dass der Spot einen Einblick in die Realität des amerikanischen Lebens gebe, das geprägt sei von verschiedenen Ethnien, Religionen und Familien.
Nach Angaben von „USA Today“ plant das Unternehmen die Ausstrahlung einer 90-sekündigen Version des Spots zur Eröffnung der Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi am 7. Februar 2014. Auch hier ist mit Protesten zu rechnen. In dem Clip wird nicht nur ethnische, sondern auch sexuelle Vielfalt gezeigt. Zu sehen ist ein homosexuelles Pärchen mit Kind.
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