Verblüffende Entdeckung: Aus bester Freundin wird Schwester

Seit fast 20 Jahren sind Alison Slavin und Sam Davies miteinander befreundet. Die zwei Frauen teilen nicht nur den gleichen Modegeschmack und ähnliche Hobbys. Weil sie sich äußerlich so sehr ähneln, wurden die beiden nicht selten für Schwestern gehalten. Zu recht, wie sich nun herausstellte.

Alison Slavin und Sam Davies hatten in der Vergangenheit selbst oft darüber gescherzt, dass sie wie Schwestern seien. Doch als Slavin, die als Kind adoptiert wurde, herausfand, dass sie tatsächlich denselben biologischen Vater hat wie ihre Freundin, war die Überraschung mehr als groß.

Nachdem Slavin Anfang des Jahres nach Erkundungen den Namen ihres Erzeugers erfuhr, fiel ihr sofort auf, dass ihr biologischer Vater denselben Nachnamen trug wie ihre beste Freundin. Ein Bluttest brachte schließlich die Gewissheit: Die beiden Freundinnen sind in der Tat Halbschwestern. „Früher haben wir oft Scherze darüber gemacht, dass wir Schwestern seien. Die Leute haben uns immer gefragt, ob wir Schwestern sind, da wir uns so ähnlich sehen“, zitiert die britische Tageszeitung „The Guardian“ Slavin, die bei Davies' Hochzeit sogar Brautjungfer war – noch bevor die beiden von ihren Blutsbanden wussten. „Aber ich war schockiert, als ich herausfand, dass wir tatsächlich Halbschwestern sind.“

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Kennen gelernt haben sich die beiden Frauen, die nur etwa zwei Kilometer voneinander entfernt in Bristol im Südwesten von England wohnen, 1993 durch eine gemeinsame Freundin. Schon bald verband sie eine enge Freundschaft: Zweimal die Woche ging’s zum Karaoke, außerdem teilten sie einen ähnlichen Geschmack in Sachen Mode und Schmuck.

Als sich ihre beste Freundin als leibliche Schwester herausstellte, erklärte Slavin das ihrer Freundin Davies auf sehr unverblümte Weise. Da sie sie nicht per Telefon erreichen konnte, schrieb sie ihr lediglich eine kurze SMS: „Hallo Schwester“.

„Als Alison mir geschrieben hat, dass wir Schwestern sind, dachte ein winziger Teil von mir, dass sie Witze macht. Aber ein größerer Teil dachte: ‚Oh mein Gott.‘“ Nach dem ersten Schock erklärte Slavin ihrer Halbschwester die Umstände: „Und ich dachte: ‚Wow.‘ Ich habe mir immer eine Schwester gewünscht. Und was könnte ich für eine bessere Schwester haben als meine beste Freundin?“ Sie bedauere lediglich, dass die beiden nicht früher von ihrer Verwandtschaft erfahren haben. Aber sei’s drum: „Wir sind total begeistert darüber, dass wir es jetzt herausgefunden haben.“

Als Zeichen ihrer – mittlerweile noch tieferen – Verbundenheit tragen Slavin und Davies, die beide als Tagesmütter arbeiten, heute Armreifen mit einem besonderen eingravierten Spruch. Darauf steht: „Es war einmal“. Die Geschichte der beiden ist schließlich wirklich märchenhaft.