“Die Liebe gewinnt”: USA feiern landesweit legalisierte Homo-Ehe

In Regenbogenfarben erleuchtete das Weiße Haus, um einen wichtigen Tag für Homosexuelle in den USA zu feiern. Denn gleichgeschlechtliche Paare dürfen sich von nun an in allen Bundesstaaten das Ja-Wort geben. Das historische Urteil fällte am Freitag der Supreme Court. “Today, love wins!”, erklärte New Yorks Bürgermeister Bill De Blasio nach der Trauung von drei gleichgeschlechtlichen Paaren. Es ist eine Geste, denn in New York dürfen Schwule und Lesben bereits seit 2011 heiraten. Auch im kalifornischen San Francisco brach nach dem Urteil Jubel aus. Die Stadt hat eine der größten Homosexuellen-Gemeinden weltweit. “Ich erkläre Sie hiermit zu Frau und Frau” Alexandra und Angel haben sich in Denver das Ja-Wort gegeben. Vor Erleichterung und Freude kann Alexandra die Tränen kaum zurückhalten. Ein jahrzehntelanger Kampf um Gleichberechtigung geht zu Ende: “Wenn ich mir vorstelle, dass die 10-jährigen von heute sich darüber niemals Gedanken machen müssen…”, sagt sie bevor ihre Stimme versagt. Es war eine knappe Entscheidung des Supreme Court: Mit fünf zu vier Richterstimmen wurde entschieden, dass die amerikanische Verfassung landesweit ein Recht auf gleichgeschlechtliche Eheschließungen garantiert. Bislang war die Homo-Ehe in 36 US-Bundesstaaten sowie der Hauptstadt Washington D.C. erlaubt – die bestehenden Verbote in 14 Staaten müssen damit aufgehoben werden. Retweet to spread the word. #LoveWins pic.twitter.com/JJ5iCP4ZWn— Barack Obama (@BarackObama) June 26, 2015 Soo amazing such a happy day!!!! #lovewins  pic.twitter.com/exXkx5xaOt— Anabel Englund (@anabelenglundz) June 27, 2015