Überraschung um Flicks Co-Trainer
Das kommt ziemlich überraschend. Wie Mundo Deportivo berichtet, wird auch Heiko Westermann zum Trainerstab von Hansi Flick beim FC Barcelona gehören.
Eine offizielle Bestätigung steht noch aus.
Informationen der spanischen Zeitung zufolge ist der frühere deutsche Nationalspieler, der in der Bundesliga unter anderem bei Arminia Bielefeld, beim Hamburger SV und FC Schalke 04 spielte, als Co-Trainer neben Markus Sorg und Toni Tapalovic vorgesehen.
Westermann spielte zwischen 2016 und 2017 als Innenverteidiger auch bei Betis Sevilla.
Laut Mundo Deportivo seien neben den Kenntnissen der spanischen Sprache und über La Liga auch Westermanns Erfahrungen beim DFB-Nachwuchs ausschlaggebend für den Job an der Seite des neuen Barca-Coach gewesen.
Westermann zuletzt U19-Trainer beim DFB
Der 40-Jährige war zuletzt beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) Co-Trainer der U19-Nationalmannschaft unter Christian Wörns, zeichnete zuvor auch für die jüngeren Junioren-Teams verantwortlich.
Vor allem aber: Westermann und Flick kennen sich gut, seitdem der frühere Abwehrmann am 6. Februar 2008 beim 3:0-Sieg im Test-Länderspiel gegen Österreich sein Debüt für die deutsche A-Nationalmannschaft gegeben hat - unter dem damaligen Bundestrainer Joachim Löw und Flick als dessen Assistent. Für die deutsche Nationalmannschaft lief Westermann 27-mal auf und erzielte vier Tore.
Was ein Engagement von Westermann bei Barca vereinfachen dürfte, bereits zu Beginn der Saisonvorbereitung miteinzusteigen, ist der Umstand, dass die deutsche U19 unlängst die EM-Qualifikation verpasst hatte.
Flick übernimmt bei Barca für Klub-Ikone Xavi
Barca hatte die Verpflichtung von Flick als neuen Chefcoach am Donnerstag offiziell verkündet.
Der 59-Jährige übernimmt ab der neuen Saison das Amt von Vereinslegende Xavi, der am Freitag entlassen worden war. Flick unterschrieb bei den Katalanen einen Zweijahresvertrag bis Sommer 2026.
Flick war seit seiner Entlassung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) im September 2023 ohne Job gewesen. Bei den Bayern hatte er in seiner kurzen Amtszeit von 2019 bis 2021 sieben Titel geholt. Er ist bei Barca nach Udo Lattek (1981 bis 1983) und Hennes Weisweiler (1975 bis 1976) der dritte deutsche Coach.
Flick war bereits im Januar als heißer Nachfolgekandidat von Xavi gehandelt worden und soll deshalb schon fleißig Spanisch gelernt haben. Er genießt seit seinem Sextuple mit den Münchnern und dem imposanten 8:2 der Bayern gegen Barca im Champions-League-Viertelfinale 2020 in Spanien einen sehr guten Ruf.