"Geiler Nachbar“: Boateng wird zu Boatong und zum Held im Netz
Jérôme Boateng sorgt mit einer spektakulären Rettungstat im EM-Auftaktspiel der deutschen Elf gegen die Ukraine für mächtig Wirbel und wird dafür im Netz gefeiert. Der epische Versprecher des ARD-Kommentators Gerd Gottlob setzt dem Ganzen noch eins drauf.
Jérôme Boateng schreibt weiterhin ganz große Schlagzeilen. Dieses Mal jedoch nicht, weil AfD-Politiker Alexander Gauland ihn nicht gerne als Nachbarn hätte. Im Gegenteil: Er wird kräftig im Netz gefeiert, weil er die deutsche Nationalmannschaft im ersten EM-Spiel gegen die Ukraine vor einem Supergau bewahrte.
Die alles entscheidende Situation spielt sich in der 37. Minute des Spiels ab. Yarmolenko flankt von rechts, aus irgendeinem Grund steht Konopljanka am langen Pfosten vollkommen frei. Doch glücklicherweise ist da Boateng. Er wirft sich in den Ball, versenkt ihn erst selbst fast im eigenen Tor, haut ihn dann aber mit einer sensationellen akrobatischen Einlage doch noch irgendwie aus dem Netz.
Hier gibt's die Highlights zum Spiel, darunter Boatengs Rettungsaktion:
#Boateng hat sein eigenes Eigentor verhindert. Glaube nicht, dass ich so was schon mal gesehen habe. #GERUKR
— Nicole Meyer (@Nicole161071) 12. Juni 2016
Lesen Sie auch: AfD-Wähler wollen Boateng als Nachbarn
Dafür gibt es jede Menge Applaus für den 27-Jährigen - nicht nur von den Medien, sondern auch von den Internet-Usern. Auf Twitter gilt er nur noch als "geiler Nachbar“ und "Lieblingsnachbar“ - beides natürlich eine Anspielung auf die kontroverse Aussage Gaulands. Die Reaktionen auf Boatengs grandiose Rettungsaktion sind zum Schießen:
Wenn du #Boateng als Nachbarn hast,kannst du deine Garage vergessen&musst künftig an der Straße parken...
Der lässt nichts ins Tor! #GERUKR— DerJulian (@DerJulian) 12. Juni 2016
#boateng #ViveLaMannschaft #EURO2016 pic.twitter.com/U3hNHMDCyz
— DerPlock (@derplock) 12. Juni 2016
Gut dass Manuel Neuer Jerome Boateng als Nachbarn hat.
— Michael Plöd (@bitboss) 12. Juni 2016
Für ebenso viel Aufsehen in den sozialen Netzwerken sorgt derzeit der Versprecher von ARD-Kommentator Gerd Gottlob, der Boateng bei seiner famosen Torabwehr-Aktion versehentlich "Boatong“ nannte. Und schon war es um das Netz geschehen. "Wenn Boatong nicht das Wort des Jahres wird, dann will ich nicht mehr in Deutschland leben“ - lautete einer der vielen Tweets, die als Reaktion auf den Versprecher umhergingen.
Boatong oder Boateng, hauptsache als Nachbar #gerukr
— Jan Rößmann (@JanRoessmann) 12. Juni 2016
Boatong, du deutscher Gott. #GERUKR
— Kate (@katherinesxx) 12. Juni 2016
Es rappelt im Boatong. #EURO2016 #GERUKR
— Christoph Kröger (@chrrkr) 12. Juni 2016
Boatong ist natürlich die Mehrzahl von Boateng.
Das weiß doch jedes Kind!— ⚓ Cpt. Aalkonsum ⚓ (@aalkonsum) 12. Juni 2016
Lesen Sie auch: CDU-Politiker im Boateng-Trikot
Für viele User ist der lustige Ausrutscher des Sport-Kommentators in Zusammenhang mit dem Abwehr-Highlight Boatongs, ähem Boatengs, aber auch ein gefundenes Fressen für zahlreiche Internet-Memes:
Nur, um das einmal kurz klarzustellen...
___#GERUKR @JB17Official @KPBofficial @EURO2016 #Boatong #Boateng pic.twitter.com/eilsMcjBMo— Yahoo Sport DE (@YahooSportDE) 12. Juni 2016
Der Nachbar rettet uns #GER #EM2016 pic.twitter.com/cwe0FdvsgJ
— Marco Hartig (@digimac030) 12. Juni 2016
Danke! #boatong #GERUKR #GER #EURO2016 pic.twitter.com/wnZNlfVMq6
— EXPRESS / EXPRESS.DE (@express24) 12. Juni 2016
Boateng hat Deutschland vor einem Gegentor bewahrt und ist nun erneut in aller Munde - auch wenn das so manchem AfDler nicht passen dürfte. Aber um es mit den Worten eines Twitter-Users abzuschließen: "Auch wenn manche Deutsche Boateng nicht Tür an Tür haben wollen, waren gerade alle froh, ihn im Tor zu haben.“
Sehen Sie auch: DFB reagiert auf AfD-Aussage