100-Meter-Paukenschlag in Jamaika!

100-Meter-Paukenschlag in Jamaika!
100-Meter-Paukenschlag in Jamaika!

Das ist eine mächtige Ansage rund zwei Monate vor den Olympischen Spielen: Der jamaikanische Sprinter Oblique Seville hat seine Ambitionen auf Gold in Paris und die Nachfolge seines großen Landsmanns Usain Bolt eindrucksvoll untermauert.

Beim Meeting im heimischen Kingston lief der 23-Jährige über 100 m in 9,82 Sekunden eine Jahresweltbestzeit und besiegte Weltmeister Noah Lyles (USA/9,85).

100 Meter bei Olympia: Tritt Seville in Bolts Fußstapfen?

Seville, 2023 WM-Dritter in der Staffel, könnte bei den Sommerspielen die olympische Sprinterkrone zurück nach Jamaika holen. Der Youngster ist ein Schützling von Trainer-Guru Glen Mills, der als langjähriger jamaikanischer Chefcoach auch Wegbereiter von Bolts Fabelkarriere gewesen war.

Schon bei den Weltmeisterschaften 2022 in Eugene und 2023 in Budapest war Seville in Medaillennähe, verpasste als Vierter jedoch jeweils knapp das Podium.

2008, 2012 und 2016 hatte Weltrekordler Bolt bei Olympia triumphiert. Nach dessen Rücktritt siegte 2021 in Tokio sensationell der Italiener Marcell Jacobs, der danach aber nicht mehr an diese Form anknüpfen konnte. Letzter US-Olympiasieger über 100 m war Justin Gatlin 2004. Topstar Lyles soll diese Durststrecke in Paris beenden.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)