123 Millionen Zuschauer: Super Bowl LVIII holt US-Reichweiten-Rekord

Patrick Mahomes und seine Kansas City Chiefs setzten sich im Super Bowl LVIII durch. So eine hohe TV-Reichweite wurde in den USA nie zuvor gemessen. (Bild: Jamie Squire / Getty Images)
Patrick Mahomes und seine Kansas City Chiefs setzten sich im Super Bowl LVIII durch. So eine hohe TV-Reichweite wurde in den USA nie zuvor gemessen. (Bild: Jamie Squire / Getty Images)

Am vergangenen Sonntag krönten sich die Kansas City Chiefs zum Super-Bowl-Champion - und offenbar sahen so viele US-Fans zu wie niemals zuvor. Den offiziellen Zahlen nach verzeichnet der Super Bowl LVIII die höchste TV-Reichweite in den Vereinigten Staaten aller Zeiten.

Noch nie haben so viele US-Amerikanerinnen und US-Amerikaner für eine TV-Sendung eingeschaltet: Der Super Bowl LVIII knackte mit in der Spitze 123,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern den offiziellen Reichweiten-Rekord in den USA. Dies berichtet das Branchenblatt "The Hollywood Reporter" unter Berufung auf die schnellen, zeitzonenbereinigten Quoten-Erhebungen von Nielsen. Den Overtime-Sieg der Kansas City Chiefs über die San Francisco 49ers (25:22) verfolgten auf CBS durchschnittlich 120 Millionen Fans, Simultanübertragungen des Sport-Spektakels gab es unter anderem auf Nickelodeon, Univision und Paramount+ zu sehen. Die endgültigen Zahlen werden erst am Dienstagmorgen US-amerikanischer Zeit vorliegen.

Während die Zuschauerzahlen von Paramount+ aufgrund der Nutzung desselben Feeds in den CBS-Ratings enthalten sind, erreichte Univision mit seiner spanischsprachigen Übertragung durchschnittlich 2,2 Millionen Fernsehende in den USA - ebenfalls ein Rekord. Das Kinder-Network Nickelodeon setzte auf eine alternative Übertragung mit dem Thema SpongeBob, im Schnitt interessierte sich ein Publikum von 1,2 Millionen Menschen für die Super-Bowl-Übertragung.

Bislang hielt den Reichweiten-Rekord ebenfalls der Super Bowl: Vergangenes Jahr erreichte Fox insgesamt 115,1 Millionen Fernsehende, das diesjährige Duell zwischen Kansas City und San Francisco verzeichnete demnach ein sattes Wachstum von sieben Prozent.

Bedingungen haben sich geändert

Zur Einordnung ist allerdings wichtig, zu betonen, dass Nielsen erst ab 2021 Zuschauerinnen und Zuschauer außerhalb des eigenen Haushalts in die Reichweiten einrechnet. Deshalb ist es durchaus möglich, dass das Sportevent in den Jahren 2013 bis 2016 - im Durchschnitt fieberten offiziell über 111 Millionen Football-Fans mit - diese Zahl bei gleichen Bedingungen getoppt hätte. Und dann gibt es da noch die Mondlandung von Apollo 11: Im Jahr 1969 schätzten ABC, CBS und NBC, dass zwischen 125 und 150 Millionen US-Amerikanerinnen und US-Amerikaner den historischen Moment verfolgten.