150 Laternen für Gaza
150 Lichter für die Bewohner des Gazastreifens. Damit wollten israelische Friedensaktivisten der Organisation “Zazim” ein Zeichen setzen. Die Menschen in Gaza sitzen seit Jahren regelmäßig im Dunkeln. Schuld daran sind Stromkürzungen durch Israel. Künftig soll noch weniger Strom geliefert werden. Die ohnehin schon schlechte humanitäre Lage im Gazastreifen droht zur humanitären Krise zu werden. Um die Regierung darauf aufmerksam zu machen, ließen die Friedensaktivisten in Aschkelon an der südöstlichen Mittelmeerküste Israels Himmelslaternen steigen. Eli Philip ist einer von ihnen: “Wir sind hier aus Solidarität mit den Menschen in Gaza, denen der Strom abgestellt wird. Momentan haben sie weniger als vier Stunden Strom pro Tag. Und die israelische Regierung will die tägliche Strommenge noch weiter reduzieren. Deshalb sind wir hier, um an der Seite dieser Menschen zu stehen und den Himmel zu erhellen. Wir wollen der israelischen Regierung zeigen, dass sie die Stromversorgung nicht weiter drosseln darf, sonst droht eine humanitäre Krise.” Es war Palästinenserpräsident Mahmud Abbas selbst, der Israel um die Kürzungen gebeten hat. Er will damit Druck auf die Führung der mit seiner Fatah-Organisierung rivalisierenden Hamas ausüben. Die Hamas hatte vor zehn Jahren gewaltsam die alleinige Kontrolle im Gazastreifen an sich gerissen. Let there be lighthttps://t.co/mhH6WOC9bv— Haaretz.com (@haaretzcom) 20. Juni 2017