Daten-Diebstahl: Schüler hat wohl keine Verbindungen in rechtsextreme Szene

Der 20-Jährige ist inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Der 20-jährige Beschuldigte im Daten-Skandal hat nach Erkenntnissen der Ermittler alleine gehandelt und gezielt Menschen angegriffen, über die er sich geärgert hat. Der Schüler habe sich für die massive Online-Attacke Politiker und Prominente ausgesucht, deren Äußerungen ihm missfallen haben, sagte Oberstaatsanwalt Georg Ungefuk von der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, am Dienstag in Wiesbaden. Der Verdächtige ist den Behörden nach Angaben von BKA-Präsident Holger Münch bereits früher wegen einer ähnlichen Aktion bekannt geworden. Der Mann sei schon vor zwei Jahren wegen des Ausspähens von Daten und wegen Vorbereitungen dazu aufgefallen, sagte Münch am Dienstag in Berlin. Zugleich betonte er, der 20-Jährige sei nicht vorbestraft. Keine Verbindungen ins rechtsextreme Milieu Die Frage, ob der mutmaßliche Täter aus einem rechtsextremen Milieu komme, verneinte Münch. „Es gibt keine polizeilichen oder nachrichtendienstlichen Erkenntnisse, dass er in irgendeiner Form mit politischer motivierter Kriminalität vorher zu tun hatte.“ Auf Nachfrage betonten Münch wie auch Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, Arne Schönbohm, es gebe keine Indizien, dass der 20-Jährige staatliche Unterstützung bei seinen Aktionen gehabt habe. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung am Sonntag habe man zunächst keine Hinweise auf eine politische Motivation gefunden, diese Frage sei aber noch nicht abschließend geklärt. Die Polizei beziehe in ihre Überlegungen „sowohl allgemein kriminelle sowie auch politische Motivationslagen“ in ihre Überlegungen mit ein, sagte der Leiter der...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung